Steinheim Steinheim bekommt neue Kita: Das passiert sonst noch in der Stadt

Steinheim. Nichts los in Steinheim, weil die Emmerstadt weniger öffentliche Schlagzeilen macht als beispielsweise die Nachbarn aus Nieheim oder die Kreisstadt Höxter? Diesem Eindruck widerspricht Steinheims Bürgermeister Carsten Torke in einem öffentlichen Schreiben entschieden. Im Hintergrund werde fleißig an mehreren Projekten gearbeitet und schon bald wird sich das beispielsweise auch in Steinheim bemerkbar machen. Denn beim wichtigsten Vorhaben, dem Mehrgenerationenprojekt Quartier am Kump in der Innenstadt rollen bald die Bagger. &bdquo;Die Arbeiten nehmen nun auch konkrete Formen an: die Auftragsvergabe für den Abriss Marktstraße 15 wurde in der Juni-Sitzung des Bauausschusses erteilt“, berichtet der Bürgermeister. Noch im Juli soll das Gebäude dem Erdboden gleich gemacht werden. Im Gesamtkomplex Marktstraße 9 bis 15 sollen neben modernen Wohnungen eine Tagespflege und ein inklusiver Kindergarten entstehen. Fleißig gearbeitet wird derweil schon ein paar Meter weiter. &bdquo;Neben dem Quartier wird etwas höher an der Marktstraße eine weitere Kindertageseinrichtung mit zwei Gruppen für 40 Kinder entstehen“, kündigt Torke an. Denn der Bedarf an Kita-Plätzen in der Innenstadt ist groß. Viele Abstimmungen nötig Damit dieses Projekt überhaupt umgesetzt werden kann, waren einige Anstrengungen und viele Abstimmungen nötig. Denn eigentlich ist das nun genutzte Objekt ein ehemaliges Ladenlokal und ursprünglich so gar nicht für eine bestmögliche Betreuung der Kinder geeignet gewesen. &bdquo;In enger Kooperation haben Liegenschaftseigentümer, dem Einrichtungsbetreiber Pari Sozial Lippe, der Verwaltung und dem Kreis wurden alle Hürden überwunden und die Einrichtung einer weiteren Kita an der Marktstraße ermöglicht“, freut sich Torke. Bereits Anfang November soll die neue Einrichtung bezugsfertig sein. Weil vor Ort aber die notwendige Spielfläche im Freien fehlte, sollen bis dahin noch etwa 300 Quadratmeter Spielfläche am Kultur-Forum umzäunt, um den Bedarf an Außenfläche für die Einrichtung auf das vorgeschriebene Maß anzupassen. Das Projekt soll in den kommenden Tagen der Öffentlichkeit noch genauer erläutert werden. Neben diesen Leuchtturmvorhaben werde die Umsetzung weiterer Projekte vorangetrieben. Torke nennt unter anderem den Bau der Entlastungsstraße Schorrberg, Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses in Bergheim sowie die Erweiterung der Grundschule Steinheim. &bdquo;Diese großen Projekte beinhalten ein sehr umfängliches Arbeitsvolumen auf Ebene der Verwaltung und der Planungsbüros, dass für die Öffentlichkeit bis zur konkreten Umsetzung weitestgehend unsichtbar bleibt“, erklärt der Bürgermeister. Von außen nicht sichtbar Von außen nicht sichtbar: Zurzeit werden auch die Lüftungsanlagen in die Schulen und Kindergärten eingebaut. &bdquo;Angesichts des sich wieder negativ entwickelnden Infektionsgeschehens bin ich sehr froh, dass Politik und Verwaltung entschlossen und schnell entschieden haben und Steinheim hier ganz weit vorn ist“, so Torke. Und dann sind da noch Projekte, die der Verwaltungschef vor allem unter dem Klimaschutzaspekt als bedeutend ansieht. Die Stadthalle Steinheim mit einer Photovoltaik-Anlage auszustatten, sei Teilaspekt eines nachhaltigeren Wärmeversorgungskonzeptes für das Quartier Stadthalle/Freibad. Die Auftragsvergabe ist ebenfalls in der Bauausschusssitzung erfolgt. &bdquo;Mehr Nachhaltigkeit ist ein Muss“, sagt Torke und hebt besonders das ehrenamtliche Engagement des Vereins &bdquo;Ländlicher Raum aktiv hervor. &bdquo;Dank dessen unermüdlichen Engagements entsteht parallel zur K7 ein Bürgerradweg. Die direkte Verbindung zwischen Ottenhausen und Bahnhof bietet Schülern und Pendlern eine klimaneutrale Alternative.“

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