Nieheim. Nach Karneval ist vor Karneval, sagt man in Nieheim und lässt dem ausschleichenden Veilchendienstag am Aschermittwoch schon wieder neue Taten folgen. In diesem Jahr griff man eine Idee von Frank Bertram auf und beschloss kurzerhand, einen neuen, einen größeren, einen schöneren und stilgerechteren Prinzenwagen zu bauen. Und da dieser Prinzenwagen ja für den närrischen Adel „von Nieheim“ sein sollte, sah man sich nicht nach einem geeigneten Wagen „aus Nieheim“ um, sondern holte einen gummibereiften Ackerwagen „von Eichholz“.
Nun wären es aber keine echten Nieheimer, würde man nicht nach Höherem streben. Um dieses Ziel zu erreichen, entschieden sich die aktiven Wagenbauer für einen rollenden Holsterturm. „Damit möchten wir dem Narrenadel einen Platz auf einem historischen Prunksitz anbieten, von dem aus er huldvoll oder humorvoll, keinesfalls aber randvoll herunterblicken kann“, verrät Vizepräsident Dirk Guse etwas von dem, was die Besucher des Rosenmontagszugs 2025 zu sehen bekommen.
Bis es jedoch soweit ist, haben Elmar Lohre, Thomas Filter, Frank Bertram, Maximilian Fröhling, Dirk Guse, Gerd Peine, Bernhard Schröder, Jürgen Krawinkel, Marcel Wessler und Johannes Valtinke noch alle Hände voll zu tun und so manches Fläschchen zu leeren. Gebaut wird der neue „von Eichholz“-Prinzenwagen in der ehemaligen Reithalle von Gut Externbrock.