Kreis Höxter NW-Leserbackbuch: Rheinisches Schwarzbrot aus Kollerbeck

Kreis Höxter/Kollerbeck. Backen ist seine große Leidenschaft. Brot backen. Jürgen Ahlemeyer (53), Maschinenbautechniker aus der Kollerbecker Siedlung Langenkamp, nennt dieses Tun &bdquo;Urlaub für die Seele". Diesen Urlaub möchte er mit seinem Rheinischen Schwarzbrot nun auch vielen anderen gönnen: Sein Rezept stellt Ahlemeyer im neuen NW-Leserbackbuch vor. &bdquo;Kräftig, süß, mit Bio-Zutaten, reinem Vollkorn und Rübenkraut." Und am liebsten nur mit Butter und Salz drauf. Fürs Brotbacken verbringt er auch schon mal eine Urlaubswoche Brot backend auf der Alm beim Workshop mit dem Brot-Papst Lutz Geißler. Und er hat im Garten ein kleines Backhaus mit eigenen Händen errichtet, wo auch Brötchen, Croissants und leckerer Streuselkuchen entstehen. Die Familie ist begeistert, will nur noch das &bdquo;gute Brot". Dafür, sagt Ahlemeyer, sei Zeit nötig. Zeit, damit der Brotteig mit dem handgemachten Sauerteig gehen kann. Denn Brot spreche alle Sinne an, davon ist der 53-Jährige überzeugt. Das Rheinische Schwarzbrot ist eine echte Ahlemeyersche Variation und das Lieblingsbrot seiner Tochter Franziska. Gesunde Ernährung brachte ihn zum Bortbacken Die gesunde Ernährung war es, die ihn einst zum Selberbacken brachte, erinnert sich Ahlemeyer. &bdquo;Die ersten Ergebnisse waren nicht so . . .", erzählt er mit einem Schmunzeln. Dann war das Projekt Brot eine Weile eingeschlafen. Erst im Sommer 2016 entdeckte er auf einer Radtour an der Ostsee mit seiner Frau ein Bäckereimuseum und dort ein kleines Backhaus. So kam ihm das eigene Backhaus im Garten wieder in den Sinn, das er 2003 mit den Kindern und mit eigenen Händen errichtet hatte. Wieder daheim, baute er um. Beschäftigte sich intensiv mit dem Thema Brot, las viel und testete. Und fand bei der Online-Recherche den gelernten Geologen Lutz Geisler, den Brot-Papst, der auch Kurse anbietet. Ahlemeyer war dabei und auf den Geschmack gekommen. Seit zwei Jahren gibts daheim nichts anderes mehr als die Variationen von Jürgen Ahlemeyer. Der wird mittlerweile mutiger, wagt sich auch an Croissants. Sehr zur Freude der Familie. Und der Nachbarn. Brot müsse man mit allen Sinne erleben: &bdquo;Schmecken, riechen, fühlen, hören, wenn die Kruste knackt", sagt der 53-Jährige. Sein Traum ist es, sich eine kleine Backstube einzurichten, wo er nach dem Backen noch mit Freunden bei einem Glas Rotwein und etwas Käse sitzen kann – &bdquo;und einfach genießen".