Marienmünster Pastor Stefan Siebert verlässt Marienmünster

Marienmünster. Wie die Neue Westfälische gestern aus absolut zuverlässiger Quelle erfuhr, beabsichtigt Pastor Stefan Siebert die Abtei Marienmünster zu verlassen, um in Sundern, Hochsauerlandkreis, eine neue Aufgabe zu übernehmen. Er wechselt damit in eine Region, in der auch seine Familie zuhause ist. Der katholische Geistliche war erst vor zwei Jahren in den Kreis Höxter gekommen. Siebert folgte im September 2014 den Passionisten Patres und übernahm als Pfarradministrator die Leitung des Pastoralverbundes Marienmünster. In der folgenden Zeit trieb er die vom Erzbistum vorgegebene Neuordnung der Kirchengemeinden voran und führte den Pastoralverbund zu einer Pfarrei mit nur noch einem Kirchenvorstand und einem Pfarrgemeinderat zusammen. Eines der dafür sichtbaren Zeichen wurde der jetzt gemeinsame Pfarrbrief für die einstmals fünf selbständigen Pfarrgemeinden Abtei, Altenbergen, Bredenborn, Kollerbeck und Vörden. Siebert, der von den rund 4.500 Gläubigen in Marienmünster mit großen Hoffnungen empfangen worden war, musste bereits nach kurzer Zeit erfahren, dass der bis dato für Bredenborn und Kollerbeck zuständige Pfarrer Helmut Golletz wegen seiner schweren Erkrankung zum Januar 2015 in den einstweiligen Ruhestand entlassen wurde. Somit lasteten alle im Pfarrverbund anstehenden priesterlichen Aufgaben allein auf seinen Schultern. Der 43-jährige Pfarradministrator von Marienmünster absolvierte zunächst in seiner Heimatstadt Witten eine Ausbildung bei der nordrhein-westfälischen Finanzverwaltung. 1998 begann er sein Theologiestudium und wurde 2004 im Hohen Dom zu Paderborn zum Priester geweiht. Vor seiner Zeit in Marienmünster wirkte Stefan Siebert fünf Jahre im Pastoralverbund Balve-Hönnetal im Sauerland. Wer dem Seelsorger im Amt folgen wird, ist noch nicht bekannt.