Höxter Feuerwehrlauf darf stattfinden: Schwitzen und gutes Tun mit neuen Regeln

Höxter. Die Liste der Teilnehmer ist lang und wird immer länger. Mittlerweile haben sich schon mehr als 320 Läuferinnen und Läufer für den sechsten Benefiz-Feuerwehrlauf am 4. September in Höxter angemeldet. Der Erlös der Teilnahmegebühren kommen Kindern zu Gute kommt, die an der Muskelkrankheit &bdquo;Duchenne" leiden. Die Teilnehmenden kommen wieder aus ganz Deutschland. Ein Läufer reist für die sieben Kilometer lange Laufstrecke in Höxter sogar 880 Kilometer aus Österreich an. Mit dabei sind aber auch wieder viele Teams aus der Region, die sich teilweise skurrile Namen wie die &bdquo;Laufjunkies", &bdquo;Slow Motion", &bdquo;Team Tomate", &bdquo;Arminius und Thusnelda" oder die &bdquo;Weser-Diemel Flachlandziegen & Bergböcke" gegeben haben. Erstmalig nimmt auch der einzige Karnevalsverein der Höxteraner Kernstadt teil: Die Huxaria-Hexen wollen mit dem Hexenbesen ins Ziel fliegen, wie die kommissarische erste Vorsitzende, Simone Kube, berichtet. Erstmals neuer Startpunkt Der Start und Zielpunkt ändert sich in diesem Jahr erstmals, wie Veranstalter Mathias Schmidt erklärt. Die Läuferinnen und Läufer werden auf dem Floßplatz in Höxter starten und auch dort wieder ins Ziel laufen. Feuerwehrmann Schmidt sei es wichtig, die Schönheit Höxters bei diesem Lauf zu präsentieren, da sich traditionell wieder viele Läufer aus ganz Deutschland angemeldet haben. Aufgrund der Großbaustelle in der Marktstraße würde ein Zieleinlauf in der Marktstraße wegen der aktuell beengten Verhältnisse aber auch nicht möglich sein. Der Startschuss fällt um 15.30 Uhr. Die sieben Kilometer lange Laufstrecke verläuft vom Floßplatz aus über die Weserbrücke und die Promenade in Richtung Welterbe Corvey, weiter über den Weserbogen, vorbei am Hafen in Richtung Corveyer Allee und Grubestraße, vorbei am Amtsgericht über die Westerbachstraße und wieder zurück zum Floßplatz. Kuchen und Getränke Im Ziel soll es ein kulinarisches Angebot mit Kuchen und Getränken geben. Auch einige Aussteller werden vor Ort sein. Anmeldungen für den sechsten Feuerwehrlauf nimmt Mathias Schmidt noch online über die Internetseite www.firefighter-owl.de entgegen. Registrierungen vor Ort seien am 4. September von 13 bis 15 Uhr nur noch dann möglich, wenn die maximale Teilnehmerzahl von 600 nicht erreicht ist, so Schmidt, der ein Sicherheitskonzept für den Lauf erstellen musste. Erstmals werde es eine maximale Höchstzahl von Teilnehmenden geben aufgrund der Corona-Pandemie. Beim Feuerwehrlauf im Jahr 2019 haben sich 680 Läuferinnen und Läufer beteiligt, was einer bisherigen Rekordbeteiligung entspricht. Im Startbereich wird zu Anfang eine Maskenpflicht gelten. Die Mund-Nasen-Bedeckung darf jedoch mit Beginn des Startschusses zum Laufen abgenommen werden. Außerdem gelten die drei Gs (geimpft, genesen oder getestet). Mitmachen kann jeder. Laufen ist kein Muss, es darf auch gerne gewalkt werden oder ähnliches. &bdquo;Mir ist es so wichtig, dass der Lauf auch während Corona stattfinden kann, weil die Krankheit der Kinder, für die wir traditionell laufen, in der Pandemie nicht pausiert. Sie brauchen unsere Unterstützung auch weiterhin", sagt der Veranstalter Mathias Schmidt. Gespendete Einnahmen Die Einnahmen des Laufes werden an die Aktion Benni & Co gespendet und kommen damit zu 100 Prozent den Duchenne-Kindern zu Gute. Die Aktion Benni & Co ist ein von Eltern gegründeter Verein zur Förderung der Forschung auf dem Gebiet der Duchenne-Muskeldystrophie (DMD). DMD ist nach der Mukoviszidose die zweithäufigste Erbkrankheit. Etwa jeder 3.500. neugeborene Junge ist von dieser unheilbaren Krankheit betroffen.

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