Brakel Facettenreiches Herbstkonzert in Brakel

Brakel. Wenn die Stadtkapelle Brakel zum Herbstkonzert in die Stadthalle einlädt, dürfen sich die Zuhörer stets auf einen besonderen Abend freuen. Große Spielfreude und hohes musikalisches Niveau sind kennzeichnend für die über 60 Musikerinnen und Musiker. Beeindruckend ist auch das Programm mit vielen hochkarätigen Beiträgen – von traditionellen Märschen über moderne Kompositionen bis zu Musicals und Filmmusik.Am Samstagabend nahm die Stadtkapelle Brakel einmal mehr die Zuhörer mit auf einen musikalischen Streifzug, in dessen Mittelpunkt traditionelle und moderne Stücke standen. Die Leitung hatte David Waldeyer. Mit &bdquo;Fanfare and Flourishes“ gestaltete sich der Einstieg in das 21. Herbstkonzert recht klanggewaltig. Die Komposition von James Curnow ist besser als Eurovision-Titelmelodie bekannt und basiert auf dem berühmten Te Deum von Marc-Antoine Charpentier. Ein brillantes Stück, ein Konzert mit so einem Paukenschlag zu beginnen.Dann schlüpften die Brakeler Musiker in die Haut des Spaniers Miguel und reisten mit ihm nach Australien. Mit viel Gespür für die unterschiedlichen Stimmungen skizzierten sie in Jacob de Haans Werk &bdquo;Pacific Dreams“ ein musikalisches Bild von schäumender Brandung und weißen Stränden, den Träumereien und Gedankenspielen des Reisenden. Dabei beeindruckte die Stadtkapelle mit dynamischem wie sanftem Spiel. Dramatisch und berührend mutete das Musical &bdquo;Elisabeth“ von Sylvester Levay an. Darin wird über das Leben und Wirken der Kaiserin erzählt. &bdquo;Es ist das erfolgreichste deutschsprachige Musical und wurde 1992 in Wien uraufgeführt“, erläuterte Moderator Jan-Niklas Spiegel, der souverän durch das Konzertprogramm führte. Johan de Meij hat die bekanntesten Themen des Musicals zusammengestellt und für sinfonisches Blasorchester bearbeitet. Die Stadtkapelle brachte sechs Stücke zu Gehör. Die meisterliche Darbietung quittierte das Publikum mit kräftigem Applaus. Absolute Begeisterung zeigte sich bei dem Stück &bdquo;Gabriels Oboe“. Eine großartige Melodie von Ennio Morricone aus dem Film &bdquo;The Mission“. Im Original wird das Spiel auf einer Oboe zum Leitmotiv, an diesem Abend stand das Tenor-Horn im Fokus. Solist Burkhard Sprenger meisterte diesen Part mit Bravour.Auch im zweiten Teil wusste die Stadtkapelle Brakel das Publikum in der gut gefüllten Stadthalle bestens zu unterhalten, wie unter anderem mit &bdquo;Queens Park Melody“, einem musikalischen Spaziergang durch den Park. Mit &bdquo;Buglers Holiday“ wurde gehobene Unterhaltungsmusik vom amerikanischen Komponisten Leroy Anderson geboten. Beeindruckt zeigten sich die Zuhörer auch von den niveauvollen Darbietungen der Jugendgruppe der Brakeler Stadtkapelle. Sie überzeugten unter anderem mit &bdquo;James Bond 007 Selection“ und &bdquo;The Nutcracker March“.Zwei Stunden begeisterte die Stadtkapelle Brakel mit einem facettenreichen Mix aus traditionellen und modernen Kompositionen und wurde dafür mit frenetischem Applaus belohnt.