Bünde. Queen, Nirvana, GunsnRoses, Iron Maiden, Dream Theater, Led Zeppelin oder auch System of a Down – Freunde der etwas härteren Gangart dürften angesichts der musikalischen Einflüsse von Full Scale Overload ihre helle Freude haben.
Wenn Gitarrist Mario, Bassist Totti, Sänger Mike und Schlagzeuger Terry am Samstag, 18. Mai 2019, bei der Goldenen Else um 22 Uhr die Bühne entern, haben sie eine weite Anreise hinter sich: Die Band probt im beschaulichen Schieder-Schwalenberg im Kreis Lippe, rund 70 Kilometer von Bünde entfernt. Dass daher wohl nicht ganz so viele Anhänger der Band den Weg zum Frühlingsfest finden, ist für Mario und seine Bandkollegen weniger Problem als Ansporn.
Erstes Konzert war Silvester 2016
„Wir wollen uns einem größeren Publikum präsentieren, das uns zum großen Teil noch nicht kennt. Vielleicht ist dann der eine oder andere dabei, der uns neu entdeckt. Da nicht so viele Anhänger von uns mitkommen, müssen wir eben noch ein bisschen mehr Arbeit leisten, um das Publikum vor Ort von unserer Musik zu überzeugen", glaubt Mario.
Obwohl es Full Scale Overload bereits seit 2010 in dieser Besetzung gibt, entstand der erste eigene Song erst drei Jahre später, bis zum ersten Konzert Silvester 2016 dauerte es weitere drei Jahre.
"Wir spielen keinen Schlager"
„Wir haben uns mit den Songs sehr lange Zeit gelassen und wollten nicht jedes Stück innerhalb von vier Minuten fertig haben", erklärt Bassist Totti. „Wir favorisieren als Einzelpersonen verschiedene Musikrichtungen, da hat es Zeit gebraucht, bis sich jeder mit dem Song identifizieren kann."
In die vielzitierte einzige musikalische Schublade wollen sich Full Scale Overload nicht pressen lassen, gemeinsamer Nenner ist aber in jedem Fall Hardrock und Heavy Metal, sind sich die Vier einig. „Wir mischen Stilrichtungen wie Funk, Rock und Metal zusammen, spielen aber auch schöne Balladen", sagt Terry und fügt mit einem Lächeln hinzu: „Aber keine Angst, wir spielen keinen Schlager."
Vergleiche zu bekannten Bands will die Gruppe ganz bewusst nicht ziehen. „Wir machen unsere Musik, entweder es gefällt den Leuten oder eben nicht", bekräftigt Mario.
Prägendes Erlebnis war das erste Konzert
Ehe sich das Quartett auf den jetzigen Bandnamen einigen konnte, sei einige Zeit vergangen, wie Mario gesteht. „Wir haben da wirklich sehr lange überlegt und immer wieder Vorschläge verworfen, bis es bei Full Scale Overload geworden ist."
Übersetzt bedeute der Begriff, dass die Band immer alles in die Waagschale werfen wolle. „Full Scale Overload ist eine volle Waage, die schließlich zum Kippen gebracht wird. Wir packen soviel rein wie möglich und noch mehr", unterstreicht der Sänger.
Während die Entstehung der Musik in den Händen von Mario, Totti und Terry liegt, ist Mike für die Texte und Gesangsmelodien zuständig. In diesen drehe sich vieles um Beziehungen zwischen Freunden Familien oder zwischen zwei Menschen, die sich lieben, verrät der gebürtige Waliser.
Lampenfieber gehört dazu
Als bislang prägendstes Erlebnis ihrer Karriere haben die vier Musiker ihr erstes Konzert in Erinnerung behalten. „Da waren viele Freunde, die Familie und Verwandte vor Ort. Es war ein Highlight, Full Scale Overload da zu präsentieren", meint Terry.
Als „energiegeladen und laut", allerdings auf einem vernünftigen Lautstärkelevel, beschreiben die Musiker ihre Konzerte, vor denen sie allerdings noch immer von Lampenfieber befallen werden. „Wenn du das nicht mehr spürst, kannst du aufhören Musik zu machen", so Totti. „Nach den ersten beiden Stücken ist das allerdings verschwunden."
Dass Full Scale Overload bei der Goldenen Else dabei sind, ist auch einem glücklichen Umstand zu verdanken. „Am 31. März lief die Bewerbungsfrist ab. Ich habe davon am gleichen Tag im Erwin gelesen und sofort die anderen gefragt, ob wir mitmachen wollen. Zum Glück waren wir noch rechtzeitig", so Mario.
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