Handball Große Personalprobleme für den TuS Spenge - dabei muss das Team unbedingt gewinnen

Spenge. Das Improvisieren ist Heiko Holtmann, Trainer des Handball-Drittligisten TuS Spenge, gewohnt. Die argen personellen Probleme vor einer Woche beim dennoch erkämpften 27:25-Sieg gegen die SGSH Dragons sind aber noch vergleichsweise harmlos zur Situation, vor der Holtmann und seine verbliebenen Mannen nun im Auswärtsspiel beim ASV Hamm-Westfalen II stehen, denn die Ausfallliste der Spenger hat sich noch verlängert. &bdquo;Augen zu und durch“ lautet deshalb die Marschroute für das Team aus dem Kreis Herford, das seine letzten beiden Saisonspiele unbedingt gewinnen muss, um noch eine Chance auf Platz vier und damit die Teilnahme an einer Pokalrunde zu haben. Patzen die Spenger beim Schlusslicht und feststehenden Absteiger, dann ist für sie die Saison quasi vorbei. Am Samstag ab 19.30 Uhr in Hamm ist also ein Sieg Pflicht. Wie aber soll der gelingen? Spenge hat keine richtige Drittligamannschaft zur Verfügung, pfeift personell aus dem berühmten letzten Loch. Die Problemliste im einzelnen: Mit Fabian Breuer und Bjarne Schulz fallen die beiden Mittelspieler verletzungsbedingt weiter aus. Gleiches gilt für die beiden Kreisläufer Oliver Tesch und Gordon Gräfe, die nach Corona-Erkrankungen noch nicht wieder spielfähig sind. Die Position des Mittelmanns übernahm zuletzt Justus Aufderheide, aber auch der wurde jetzt positiv auf das Corona-Virus getestet. Maximilan Schüttemeyer, der beim jüngsten Heimsieg auf allen drei Rückraumpositionen und am Kreis spielte und seine Allroundqualitäten in die Waagschale warf, muss grippegeschwächt pausieren und &bdquo;Allzweckwaffe“ Philipp Holtmann leidet unter einer Mandelentzündung. Ein Verletzter kehrt ins Team zurück. Immerhin. Macht in Summe sieben Akteure des 14 Spieler umfassenden Spenger Kaders, die passen müssen. Heiko Holtmann ist schon lange dabei, &bdquo;aber das habe ich noch nie gehabt“, stöhnt der Coach. Immerhin: Mittelmann Sören Kress und Rechtsaußen Leon Schulte kehren in den Kader zurück. Ergänzt wird dieser durch die drei A-Jugendlichen Kenneth Krüger (holte bei einem Kurzeinsatz gegen Schalksmühle einen Siebenmeter heraus, leistete sich dann aber einen Fehler in der Deckung), Marlon Hülf und Adrian Böhnke. Zusammen mit den beiden Torhütern Bastian Räber und Kevin Becker sowie den Feldspielern Sebastian Reinsch, Sören Kress, Nils van Zütphen, Leon Schulte, Vincent Hofmann, Christoph Harbert, René Wolff und Ben Grüger sollen sie es heute Abend in Hamm richten. Klappt das, wäre das ein Riesenerfolg für diese Mannschaft, die noch nie in dieser Besetzung zusammengespielt hat und das voraussichtlich auch nie wieder tun wird. Klappt es nicht, dann ist das höchst ärgerlich, dem samstäglichen Aufgebot aber wäre es nicht anzukreiden. Sicher ist nämlich, dass das verbliebene Häufchen kämpfen wird bis zum Umfallen, damit es am darauf folgenden Samstag, 1. April, in Spenge beim Saisonfinale gegen die Ahlener SG noch einmal richtig spannend wird.

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