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LÖHNE Unfallhelfer verunglücken

Feuerwehrwagen stark beschädigt / Sieben Fahrzeuge beteiligt / Lübbecker Straße voll gesperrt

VON JÜRGEN NIERSTE
12.12.2011
Das Führerhaus des Feuerwehr-Drehleiterwagens wurde stark beschädigt. Doch die Knautschzone funktionierte offensichtlich gut und bewahrte die Besatzung vor dem Schlimmstem. - © FOTO: NIERSTE
Das Führerhaus des Feuerwehr-Drehleiterwagens wurde stark beschädigt. Doch die Knautschzone funktionierte offensichtlich gut und bewahrte die Besatzung vor dem Schlimmstem. | © FOTO: NIERSTE

Löhne. Fünf Verletzte sowie hoher Sachschaden sind die Bilanz zweier Unfälle, die am Samstagabend kurz vor 19 Uhr unmittelbar nacheinander an gleicher Stelle auf der Lübbecker Straße passierten. Insgesamt sieben Fahrzeuge waren beteiligt. Verwickelt war auch ein Einsatzwagen der Feuerwehr, der schwer beschädigt wurde.

Gegen 18.50 Uhr fuhr ein 40-jähriger Mann aus Löhne in Richtung Löhne-Bahnhof. Unmittelbar an der Autobahnauffahrt Richtung Osnabrück stockte der Verkehr. Mehrere Fahrzeuge mussten anhalten. Dies bemerkte der 40-Jährige zu spät, fuhr auf und schob drei vor ihm stehende Fahrzeuge aufeinander.

Beim Zusammenstoß wurden der 40-Jährige sowie eine 72-jährige Beifahrerin im zuerst getroffenen Pkw leicht verletzt. Den Gesamt-Sachschaden dieses Unfalls gibt die Polizei mit rund 17.000 Euro an. Der Unfallverursacher musste zur Blutprobe, da er unter Alkoholeinfluss stand. Die Beamten stellten seinen Führerschein sicher.

Ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr traf wenige Minuten nach dem ersten Unfall ein. Der Wagen prallte aus noch nicht geklärter Ursache auf einen am rechten Fahrbahnrand haltenden Kleinbus. Der Aufprall war so heftig, dass das Führerhaus des Feuerwehrwagens auf gesamter Breite stark beschädigt wurde. Der Kleinbus wurde durch die Wucht des Aufpralls auf einen vor ihm haltenden Pkw geschoben. Der 31-jährige Fahrer des Einsatzfahrzeuges, der 54-jährige Fahrer des Kleinbusses sowie ein 21-jähriger Insasse kamen trotz der Heftigkeit des Aufpralls mit leichten Verletzungen davon.

"Unser Feuerwehrkamerad wurde mit Verdacht auf Schock ins Krankenhaus gebracht, konnte aber wenig später schon wieder entlassen werden", sagte Wachleiter Ulrich Imort. Die Alarmierung erreichte ihn am Samstag als Besucher des Weihnachtsmarktes an der Werretalhalle, von wo aus er so schnell wie möglich zum Unfallort eilte.

Der beim zweiten Unfall entstandene Sachschaden beläuft sich nach Polizeiangaben auf 140.000 Euro. Das Einsatzfahrzeug der Feuerwehr (ein teurer Drehleiterwagen) sowie der Kleinbus mussten auf Grund ihrer starken Beschädigungen abgeschleppt werden. Die Lübbecker Straße wurde zwischen Kreuzung Ellerbusch und Autobahnauffahrt für mehr als anderthalb Stunden in beide Richtungen voll gesperrt.