Löhne Sanierung mit Hindernissen auf staubigem Radweg

Löhne. Im Juni war der Else-Werre-Radweg zwischen Brückenstraße in Löhne und Siel in Bad Oeynhausen für einige Tage komplett gesperrt. Ein Unternehmen hat im Auftrag der Stadtwerke Löhne den Radweg saniert. Mit dem Ergebnis ist Eberhard Lindemann von den Stadtwerken aber noch nicht zufrieden. Es muss nachgebessert werden. Ein Fachunternehmen hatte in mehreren Arbeitsgängen den Untergrund des Weges neu aufgebaut und wieder verdichtet, die Kantensteine wurden vom Bewuchs befreit. Ursprünglich war geplant, die Kantensteine auch neu zu setzen. "Die können entgegen den ersten Planungen stehen bleiben", sagt Lindemann. Man habe sich für eine andere Lösung entschieden, die weniger aufwendig ist. Die neue Oberfläche ist deutlich höher, als das ursprünglich der Fall war. "Ein Dachprofil ist entstanden, über das das Wasser abfließen kann", sagt er. Der Split liegt nicht dort, wo er sollte Nach den Vorarbeiten wurde der neue Split auf dem Weg verteilt. Das hat allerdings nicht so funktioniert wie erhofft. "Wegen der Trockenheit hat sich der Split mit der Oberfläche des Weges nicht so verbinden können, wie wir das erwartet haben", sagt Lindemann. Dazu komme, dass trotz der gesperrten Strecke viele Radfahrer während der Arbeiten auf dem Weg gefahren seien. Auch das habe dazu geführt, dass der Split nicht dort geblieben sei, wo er sein sollte. Wie trocken die Strecke sei, habe auch die extreme Staubentwicklung gezeigt. Das Problem ist auf den ersten Blick zu erkennen. Der größte Teil des Splitts liegt jetzt in der Mitte und an den Rändern des Fuß- und Radweges. Weil viele Radfahrer auf der Strecke unterwegs sind, haben sich zwei Fahrspuren wie auf einer zweispurigen Straße entwickelt. "Das Unternehmen war überrascht, dass die Radfahrer hier sich ganz diszipliniert auf den Fahrspuren einordnen. Das ist wohl bei anderen Wegen nicht der Fall", sagt Lindemann. Auf ähnlichen Strecken werde kreuz und quer gefahren, so dass Fahrspuren in dieser Form nicht entstehen könnten. Auf dem Else-Werre-Radweg könnte es an der Enge der kurvigen Strecke liegen. Nachbesserungen im Herbst Im Herbst sind nun Nachbesserungen geplant. "Wir lassen den Splitt mit einem Schleppnetz verteilen, wenn die Strecke deutlich weniger stark befahren ist", sagt Lindemann. Er geht nicht davon aus, dass neuer Splitt auf den Weg aufgebracht werden muss. Im Herbst soll auch der nächste Teil der insgesamt fünf Kilometer langen Strecke saniert werden. Fortgesetzt werden die Arbeiten dann in Richtung Kronprinzenbrücke in Löhne.

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