Löhne Früher bekannt für das Spielzeuggeschäft: Tegtmeier-Gebäude abgerissen

Löhne. Früher gab es bei Tegtmeier auch Spielzeugbagger. Jetzt hat ein echter Bagger ein Stück Löhner Einzelhandelsgeschichte in Trümmer gelegt. Die Abrissarbeiten sind weit fortgeschritten. Bald kann der Neubau beginnen. Dort lässt der Pflegedienstleister Bonitas durch einen Investor ein &bdquo;Kleines Heim“ bauen. Mit dieser Wohnform will Bonitas eine Alternative zum klassischen Seniorenheim bieten. Auf zwei Etagen werden 20 Zimmer entstehen. Die Abrissarbeiten zogen sich über Monate. Zunächst haben die Arbeiter viele Elemente, die gut wieder verwertet werden können, abgebaut. Zum Beispiel Metallteile. Vor ein paar Tagen hat dann der eigentliche Abriss begonnen. Ein Bagger arbeitete sich schnell mit seiner großen Schaufel durch das Gebäude, wo einst Kinderträume erfüllt wurden. Vor Kurzem ließ sich noch durchs Schaufenster blicken. Spielzeug gab es dort schon lange nicht mehr zu sehen. Durch das Fenster konnte man durch das Gebäude auf den Schutthaufen auf der anderen Hausseite schauen. Eröffnung des Kleinen Heims im April 2023 Michael Hartmann hatte das Spielwarenfachgeschäft im Jahr 2006 von der langjährigen Betreiberin Erika Tegtmeier übernommen. Sie hat das Geschäft an der Königstraße mit einer ihrer Schwestern aufgebaut und 48 Jahre lang geführt. Zu den Gründen, die zur Schließung des Geschäfts Ende 2019 geführt haben, wollte sich Michael Hartmann gegenüber der NW nicht äußern. Bereits Anfang Dezember wurde das Haus geräumt und auf den Abriss vorbereitet. Mit dem Baubeginn wird zügig gerechnet. Bonitas rechnet mit etwa einem Jahr Bauarbeiten. Eröffnet werden soll das Kleine Heim voraussichtlich im April 2023. 20 Zimmer wird es geben &bdquo;Die 20 Zimmer unterscheiden sich nur geringfügig und haben alle eine Größe von etwa 27 Quadratmetern inklusive Bad. Zudem gibt es im Erdgeschoss einen 115 Quadratmeter großen Aufenthaltsraum und im Obergeschoss einen weiteren 42 Quadratmeter großen Aufenthaltsraum für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Die gesamte Einrichtung wird rollstuhlgerecht gebaut“, sagt Tanja Blankenhagen Fachbereichsleiterin für ambulante Versorgungsformen bei Bonitas. Im Unterschied zum klassischen Seniorenheim ist das &bdquo;Kleine Heim“ von Bonitas eher wie eine Wohngemeinschaft organisiert. Das Konzept ist vergleichbar mit dem AWO-Seniorenwohnen an der Krellstraße.

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