Einbrecher hebelt Lauben in Löhner Kleingartenkolonie auf

Löhne/Herford. Die Eingangstür zum Vereinsheim hat Stand gehalten. Der Putz leider nicht. Mit brachialer Gewalt hat ein bisher unbekannter Täter mehrere Gartenlauben des Kleingartenvereins &bdquo;Werretal" am Löhner Freibad aufgebrochen. Offenbar geschahen die Taten in zwei Anläufen am Wochenende und noch einmal Anfang der Woche. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang zu einer Serie von Laubenaufbrüchen in Herford. Rainer Scholt vom Kleingartenverein &bdquo;Werretal" hat sich am Donnerstag, 9. Januar, mit den betroffenen Vereinsmitgliedern getroffen. &bdquo;Die Schäden haben wir sofort reparieren lassen", sagt Scholt: &bdquo;Wir sind zum Glück versichert." Vier Gartenlauben hat der Einbrecher aufgebrochen und teils erhebliche Schäden verursacht. Gestohlen wurden vor allem Lebensmittel und Getränke. Gibt es einen Zusammenhang mit einer Einbruch-Serie in Herford? Die Art und Weise der Laubenaufbrüche ähnelt einer Einbruch-Serie in Herford. In den vergangenen zwei Jahren war vor allem die Kleingartenkolonie &bdquo;Friedenstal" in der Nähe des Jahnstadions betroffen. Mehr als 40 Lauben wurden im Herbst 2018 und im Frühjahr 2019 aufgebrochen. Die Schäden an den Gebäuden waren erheblich und ihre Reparatur kostete mehr als die Verluste durch die Diebstähle. Auch in Herford hatten es die Täter vor allem auf Lebensmittel und Getränke abgesehen. Die Polizei hat auch in Löhne Spuren gesichert und prüft einen Zusammenhang mit den Taten in Herford. Die Ermittlungen dauern an. Eine Diebesbande sieht die Polizei in Löhne offenbar nicht im Visier. Polizeisprecher Uwe Maser sagte: &bdquo;Wir schließen auf einen Einzeltäter." Für den Kleingartenverein &bdquo;Werretal" sind die Einbrüche ärgerlich. Die Gefahr dazu steigt vor allem in der Winterzeit, wenn die Arbeit in den Kleingärten ruht. &bdquo;Im Sommer übernachten einige Vereinsmitglieder auch in ihren Lauben", sagt Vereinsvorsitzender Rainer Scholt. Etwa 90 Mitglieder pflegen 40 Kleingärten im "Werretal". Zum Winter hin werden die Mitglieder aufgefordert, keine Wertgegenstände in den Lauben zu lassen. Die letzten Aufbrüche musste der Verein vor zwei Jahren erleben. Da drangen Unbekannte auch ins Vereinsheim ein – und stahlen die Zapfsäule des Bierausschanks. Das Vereinsheim in Löhne hielt Einbruchversuch Stand Das klappte diesmal nicht. Die Tür hielt Stand. Womit und wie lange der Täter daran herumgebrochen hat, ist unklar. Die Polizei vermutet die Tatzeit zwischen Freitag, 3. Januar, ab 19 Uhr und Mittwochmittag, 8. Januar. Betroffen waren neben dem Vereinsheim die hölzerne Eingangstür der Laube einer 78 Jahre alten Frau aus Löhne, die anschließend durchwühlt wurde. Bei der Laube eines 67-Jährigen Löhners hebelte der Unbekannte die Eingangstür mit Gewalt aus dem Rahmen und durchwühlten anschließend ebenfalls den Innenraum. In der Laube eines 55-jährigen Bünders brach der Täter auch eine innen liegende Tür auf. Und bei der Laube eines 40-jährigen Löhners zerstörte der Einbrecher eine Glasscheibe und stahl zwei Flaschen Wodka sowie mehrere Flaschen Cola. Die Polizei schätzt den Schaden auf mindestens 2.000 Euro Möglicherweise hat der Unbekannte auch weitere Gegenstände mitgenommen, die sich schnell zu Geld machen ließen. Noch haben jedoch nicht alle Laubenbesitzer ihr Inventar vollständig gecheckt. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf mindestens 2.000 Euro. Vereinsvorsitzender Rainer Scholt glaubt indes nicht, dass diese Summe ausreicht, um alle Schäden zu reparieren. Die Polizei in Herford bittet mögliche Zeugen, sich bei der Direktion Kriminalität unter Tel. (0 52 21) 88 80 zu melden.

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