Löhne Architekturbüro zieht in alte Schule

Löhne. Für die 30 Mitarbeiter von Podufal und Wiehofsky geht es zurück auf die Schulbank. Das Architektur- und Ingenieurbüro bezieht seinen neuen Standort – die ehemalige Grundschule auf dem Wittel. Zur Einschulung gibt es für jeden eine Schultüte. Am Wochenende wird geräumt, am Dienstag beginnt dann der erste offizielle Arbeitstag.Egal ob außen oder innen: Das einst gelbfarbige Schulgebäude ist nicht mehr wieder zu erkennen. Dunkle und helle Grautöne wechseln sich mit Weiß ab, innen haben die Architekten auf orangefarbene Akzente gesetzt. Große Glasfronten durchziehen das Gebäude, lassen Licht rein und bieten einen weitläufigen Ausblick in die Landschaft.Dort, wo früher Schulkinder ihre Pausenbrote aßen, ist jetzt die Eingangshalle, dort wo geturnt wurde, sitzen nun die Architekten. &bdquo;Die Turnhalle war von Anfang an unser Lieblingsraum“, sagt Geschäftsführerin Isabel Wiehofsky. &bdquo;Es ist toll, dass sie direkt unterm Dach ist.“Unternehmen sucht weitere Mitarbeiter Im Sommer 2015 haben sich Isabel und Robert Wiehofsky entschieden, die ehemalige Grundschule zu kaufen. Am vorherigen Standort an der Koblenzer Straße wurde es einfach zu eng: &bdquo;Wir sind auf der letzten Rille gefahren“, sagt Isabel Wiehofsky. Außerdem setzt das Löhner Unternehmen weiter auf Wachstum. &bdquo;Die neuen Räume bieten Platz für 15 weitere Mitarbeiter und wir hoffen, dass diese bald besetzt sind“, ergänzt Robert Wiehofsky.Mit den Umbauarbeiten startete Podufal und Wiehofsky Generalplanung im Frühjahr diesen Jahres. Die kompletten 900 Quadratmeter wurden saniert. Die Grundsubstanz des Gebäudes war gut, &bdquo;doch das Entwässerungssystem war völlig marode. Damit haben wir nicht gerechnet“. “Die Klassenzimmer haben sie in der ursprünglichen Größe erhalten. Generell sind wenige Einzelbüros vorhanden. Beim Sanierungskonzept haben die Geschäftsführer ihr ganzes Team mit einbezogen. &bdquo;Sie wollten lieber Open-Space-Räume“, sagt Robert Wiehofsky. In Großraumbüros könne man besser projektübergreifend arbeiten, so die einheilige Meinung. Auch die alte Turnhalle mit der hohen Decke ist einem Großraumbüro gewichen. Mit 14 Schreibtischen bietet es die meisten Arbeitsplätze.Dass das Haus eine Schule war, ist nicht mehr zu erkennen. Allerdings wollen die Wiehofskys den Charakter des alten Gebäudes erhalten. &bdquo;Im Konferenzraum und dem Empfang hängen wir die alten Schultafeln auf“, sagt Robert Wiehofsky. Und auch eine urige über 80 Jahre alte Schulbank soll seinen Platz finden.Sehr zufrieden sind Isabel und Robert Wiehofskys mit den Sanierungen am neuen Standort: &bdquo;Obwohl Wehmut dabei ist, wenn wir heute Abend im alten Büro das Licht ausmachen.“