Kirchlengern Spenden benötigt: Geld für den Spielplatz fehlt

Kirchlengern. Der rote Minibagger verrichtet seine Arbeit, Handwerker legen Rohre ins Gebäude. Der Neubau der Ev. Kita Auf der Wehme nimmt langsam Formen an. Jungen und Mädchen sollen in ein paar Monaten in den Räumlichkeiten spielen und toben. Zu einer Kita gehört aber genauso ein Außengelände, auf dem sich die Kinder an der frischen Luft bewegen können. Damit der Außenbereich an der Ev. Kita auf der Wehme möglichst nachhaltig und pädagogisch wertvoll hergerichtet werden kann, werden jetzt Spender und Förderer gesucht. Etwa 150.000 Euro würden benötigt, sagt Pfarrer Sergej Klause. Trägerin der Kita ist die Ev.-luth. Kirchengemeinde Kirchlengern. Die Arbeiten zwischen Ev. Kirche und Im Obrock laufen schon eine Weile. Der Anbau am bestehenden Kita-Gebäude ist bereits fertig. Dadurch kann nun im Gebäude eine weitere Kita-Gruppe untergebracht werden. Ein Stück südlich entsteht der Neubau. Früher war dort ein Teil des Außengeländes. Der Rohbau steht, die Fenster sind eingebaut. Architekt Jörn Haubrok schätzt, dass die erste Kita-Gruppe – die neugegründete Krippengruppe für Kinder ab vier Monate – im Februar/März 2022 ins Erdgeschoss einziehen kann. Im Neubau befindet sich zudem die neue Großküche, außerdem ist in der ersten Etage Platz für eine weitere Kita-Gruppe für Zwei- bis Sechsjährige. Diese Gruppe ist aktuell noch übergangsweise im Gemeindehaus untergebracht, soll aber im Laufe des nächsten Jahres umziehen. &bdquo;Unsere Kita hat sich innerhalb von drei Jahren mehr als verdoppelt", betont Kita-Leiterin Sabine Klei. Denn die Kita wurde von zwei auf fünf Gruppen vergrößert. Ein Außenbereich, der sowohl zum Spielen und Verweilen einlädt als auch pädagogisch wertvoll sei, werde daher benötigt, sind sich Kita-Leitung und Elternschaft einig. Doch dafür fehlt das Geld. Für den Neu- und Anbau der Kita stehen knapp 1,7 Millionen Euro zur Verfügung. Hiervon trägt 1,5 Millionen der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), den Rest übernimmt der Kreis Herford. Der finanzielle Spielraum sei eingeschränkt, da die Baupreise extrem gestiegen sind und die Topographie – das Gelände liegt am Hang – die Arbeiten ohnehin komplizierter gemacht hätten, erklärt Jörn Haubrok. Zusätzliche finanzielle Mittel für das Außengelände würde es von LWL und Kreis Herford nicht geben, erklärt Sergej Klause. Denn die finanziellen Zuschüsse seien genaustens pro Kita-Kind berechnet. &bdquo;Da die Kita lange nur zweigruppig war, konnten wir selbst keine Rücklagen bilden", erklärt Klause für die Kirchengemeinde. Wer kann finanziell unterstützen? Deshalb hoffen die Beteiligten nun auf Förderer, Firmen und Stiftungen, die bei diesem Vorhaben helfen. Konkrete Ideen, wie der Außenbereich gestaltet werden soll, gibt es. Das Thema Nachhaltigkeit soll mit vielen Holzelementen aufgegriffen werden, der Spielraum soll möglichst naturnah sein. Eine Hängebrücke, verschiedene Kletterelemente und eine Biberburg sind unter anderem im Entwurf enthalten. Rund um die alte Eiche sollen nicht nur Kinder spielen, sondern auch Bänke zum Verweilen einladen. Was der Kita-Leitung besonders wichtig ist: Der neu gestaltete Außenbereich soll die beiden Gebäude verbinden. &bdquo;Durch Corona waren wir in zwei Gebäude eingeteilt und voneinander abgeschnitten", sagt Sabine Klei. Das soll sich durch einen Spielplatz, der Neu- mit Bestandsbau verbindet, ändern. Noch ist das Zukunftsmusik, erst muss Geld gesammelt werden. Dass sie die 150.000 Euro nicht auf einen Schlag zusammenbekommen, ist ihnen klar. Dann werde zunächst ein Bereich nach dem anderen fertiggemacht. Eine neue Rutsche ist bereits finanziert. &bdquo;Das Geld ist über zwei Jahre beim Kinderbasar zusammengekommen", sagt Klause. Auch eine Stiftung habe bereits ihre Unterstützung zusagt. Eine weitere Idee: Unterstützer könnten Patenschaften für bestimmte Bereiche übernehmen.

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