Spielen für über 18-Jährige Mit 22 Jahren das Bälleparadies erobert: Toben für Erwachsene im Springolino

Herford. Die Warteschlange vor dem Springolino Herford ist lang. Auf dem ganzen Parkplatz warten Menschen darauf, dass um 20 Uhr die Türen geöffnet werden. Die vierte Ausgabe des Afterwork-Tobens für Erwachsene steht an. Nur über 18-Jährige kommen an diesem Abend hinein.Viele von ihnen sind vorbereitet und kommen schon in Sportklamotten. Die Türen gehen auf, nun heißt es: Schuhe ausziehen, Klamotten einschließen und Spaß haben. &bdquo;Wir rechnen heute mit noch viel mehr Leuten als bei den letzten Afterwork-Events“, sagt Raphael Flacke von der Agentur Popkorn, die den Abend zusammen mit dem Springolino veranstaltet. &bdquo;Dieses Mal haben wir deutlich mehr Werbung gemacht. Deswegen wird es diesmal wahrscheinlich richtig voll.“ Die ersten Gäste laufen direkt in den Raum zu den Trampolinen und dem Vulkan-Kletterberg. Kim Laura Zienski nimmt Anlauf, rennt die ersten Meter hoch und erklimmt den Vulkan in kürzester Zeit. Die 21-Jährige hat ihre 22-jährige Freundin Nina Harms mitgebracht. Beide strahlen vor Glück. &bdquo;Wir sind heute zum ersten Mal dabei“, sagt Kim Laura Zienski. &bdquo;Das letzte Mal waren wir als Kinder hier, da kam einem alles noch so viel größer vor. Bis jetzt macht es uns richtig Spaß.“ Vulkan-Kletterberg wird schnell erobert Sowohl für Klein als auch für Groß gilt: Im Springolino gibt es viel zu entdecken. Besonders beliebt sind an diesem Abend das Bällebad, die Rutschen, die Karusselle und die Trampoline. Die Freifall-Rutsche ist nicht zu unterschätzen – dort geht es knapp 90 Grad in die Tiefe. Diejenigen, die sich trauen, sind zunächst nervös und angespannt. Nach dem Loslassen jubeln und kreischen sie und freuen sich über den Nervenkitzel. Das Publikum ist gemischt, viele scheinen in ihren 20ern zu sein. Aber ein Besucher feiert an diesem Abend seinen 42. Geburtstag mit Freunden. &bdquo;Ich schätze, es sind gerade so 600 Leute hier“, meint Karlchen Weber, der Sohn des Inhabers, nach eineinhalb Stunden. Die Schlange vor dem Eingang ist auch um 21 Uhr noch lang. Acht Mitarbeitende sind im Einsatz, und es helfen noch Freunde aus, um alle zu bedienen. &bdquo;Es wird auch sonst bei uns öfter ziemlich voll“, so Karlchen Weber weiter. &bdquo;Aber wenn Familien mit Kindern hier sind, ist so eine Zahl natürlich etwas ganz anderes. Dann sitzen die Erwachsene eher herum anstatt durch die Gegend zu laufen wie jetzt.“ Die Afterwork-Tobenden sitzen höchstens, wenn sie eine Auszeit nach dem anstrengenden Springen und Laufen brauchen. Dafür haben sie viel Auswahl – auf dem Vulkan-Berg, im Bällebad, an der Seite der Trampoline oder an Tischen. Im Springolino können die über 18-Jährigen ihr inneres Kind herauslassen. Beim Spielen belassen sie es nicht bei den verschiedenen Geräten – manche rennen aufgeregt von einem Ort zum nächsten und spielen Fangen. Alltagsstress und Sorgen scheinen dabei komplett vergessen. Erwachsene werden wieder zu Kindern Auch im Autoscooter haben die Besucherinnen und Besucher großen Spaß – die 20-jährige Rebecca Fietz fährt zusammen mit ihren Freundinnen in einem Auto. Mit ihrer Gruppe, alle 20 Jahre alt, fahren sie sich gegenseitig an und kommen zufrieden wieder heraus. &bdquo;Wir haben über Instagram von dem Event gehört und sind heute zum ersten Mal da. Es ist echt super hier, wir haben viel Spaß.“ Eines hat das Afterwork-Toben an diesem Abend geschafft: die meisten Erwachsenen lächeln fröhlich. Das Ganze soll etwas Besonderes bleiben und wird deswegen weiterhin in unregelmäßigen Abständen stattfinden.

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