Wie sicher der Kreis Herford?

Kreis Herford. Das Wittekindsland hat seine Position als einer der sichersten Kreise in NRW gefestigt. Die Zahl der erfassten Straftaten ging 2019 auf 10.410 und damit auf den niedrigsten Stand seit 30 Jahren zurück. Ein Minus von 886 Taten oder 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, heißt es in der jetzt vorgestellte Kriminalstatistik. Mehr als die Hälfte (53,8 Prozent) der Taten wurden aufgeklärt. Weniger Einbrüche &bdquo;Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist deutlich zurück gegangen", skizziert Polizeidirektor Dirk Zühlke einen der Gründe für die positive Entwicklung. 307 Einbrüche wurden aber noch erfasst. Eine Ermittlungskommission konnte insgesamt zwei Tatverdächtige ermitteln, die für rund 50 Einbrüche in und um die Schrebergartenanlage am Herforder Jahn-Stadion verantwortlich sind – die Männer aus Albanien und dem Kosovo sind aber abgetaucht. Eine zweite Ermittlungskommission, die 119 Einbrüche untersucht, konnte neun Tatverdächtige identifizieren, von denen mehrere ebenfalls in Albanien und Italien abgetaucht sind. Ein Verdächtiger stammt aus Löhne. Insgesamt liegt die Aufklärungsquote bei Einbrüchen bei 11,4 Prozent – hier will die Behörde bessere Zahlen erreichen. Riesige Datenmengen für die Polizei Darüber hinaus gibt es weitere Arbeitsfelder, die die Ermittler fordern – wie die Kinderpornografie. &bdquo;Wir haben 2019 insgesamt 25 Ermittlungsverfahren wegen Kinderpornografie", erklärt Kriminaloberrat Peter Lehmann, der mit Kriminalhauptkommissar Dirk Büssing die Bilanz vorstellte. Dabei haben sich nach Lehmanns Einschätzung die Sensibilität unter den Bürgern und deren Bereitschaft, Verdachtsfälle zu melden, seit Lügde stark erhöht. Zwar werden die Ermittler mittlerweile von Angestellten unterstützt, die Auswertung der Datenträger bleibt aber aufwendig. &bdquo;Wir haben alleine in zwei Verfahren 55 Terrabyte Daten", so Lehmann. Das sind allein in einem Verfahren 1,8 Millionen Bilddateien und 10.000 Videos, die alle ausgewertet werden müssen, um sicherzugehen, dass nicht ein Missbrauchsfall übersehen wird. Bei den Kinderpornografie-Verfahren arbeitet die Polizei mit den Jugendämtern zusammen. Wenn es einen Verdachtsfall gibt, wird von den Ermittlern sofort geprüft, ob Kinder in der Familie sind und ob sie missbraucht wurden oder ob die Person für einen Sportverein oder in der Jugendbetreuung tätig ist. Insgesamt machen Sexualstraftaten rund 2 Prozent der Delikte aus. Fast 40 Prozent der Taten sind Diebstähle Den weitaus größten Teil der Straftaten bilden die Diebstähle (39 Prozent), gefolgt von Vermögens- und Fälschungsdelikten (20 Prozent) und Rohheitsdelikten (15 Prozent oder 1.605 Fälle) wie Körperverletzungen, Nötigungen oder Bedrohung. Bei den Rohheitsdelikten liegt die Aufklärungsquote bei rund 86 Prozent. Die so genannte Straßenkriminalität – darunter fassen die Ermittler etwa Raub, Diebstähle aber auch sexuelle Übergriffe auf offener Straße zusammen – sank auf 2.577 Taten im gesamten Kreis.Die Statistik gibt es unter www.polizei.nrw.de/herford. Rödinghausen bleibt der sicherste Ort Um die Kriminalitätslage zwischen verschiedenen Orten wie Köln oder Rödinghausen vergleichen zu können, nutzen die Statistiker der Polizei die so genannte Häufigkeitszahl (HZA): Sie besagt, wie viele – hochgerechnet auf 100.000 Bürger – Opfer einer Straftat wurden. Diese HZA sagt etwas über die Sicherheitslage oder auch Unsicherheit in einem Ort aus. Danach liegt Herford mit einer HZA von 6.730 im NRW-Schnitt. Hier wurden mit 90 Taten die meisten Wohnungseinbrüche registriert. Insgesamt wurden 4.366 Straftaten erfasst. Im Vergleich zu einer Großstadt wie Köln, wo der HZA-Wert meist bei 12.000 liegt, ist Herford trotz aller Taten vergleichsweise sicher.Dann folgen im weiten Abstand Bünde (HZA 4.431), 1.874 Delikte, 41 Einbrüche Löhne (HZA 4.114), 1.531 Delikte, 49 EinbrücheVlotho (HZA 3.722), 647 Delikte, 32 EinbrücheHiddenhausen (HZA 3.283), 624 Delikte, 19 EinbrücheKirchlengern (HZA 3.051), 473 Delikte, 20 EinbrücheEnger (HZA 2.370), 446 Delikte, 32 EinbrücheSpenge (HZA 2.225), 277 Delikte, 10 Einbrüche. Rödinghausen, das seit Jahren als sicherste Kommune im Kreis gilt, bildet das Schlusslicht. Hier beträgt die HZA 1.881, erfasst wurden 169 Taten, darunter 6 Einbrüche. Von den ermittelten 4.721 Tatverdächtigen lebten 3.431 im Wittekindsland, 881 in anderen Städten in NRW, 334 im übrigen Bundesgebiet. Rund ein Fünftel der tatverdächtigen Personen sind Frauen.1.022 Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 21 Jahren wurden als Täter ermittelt. Insgesamt wurden 1.261 nicht deutsche Tatverdächtige – das sind rund 26,7 Prozent der Verdächtigen – erfasst, nach rund 30 Prozent im Jahr 2018. Bei 210 der Personen handelt es sich um Asylbewerber. Der Anteil an der Bevölkerung im Wittekindsland beträgt laut Polizei 9,26 Prozent. Häufigkeitszahl Um die Kriminalitätslage zwischen verschiedenen Orten wie Köln oder Rödinghausen vergleichen zu können, nutzen die Statistiker der Polizei die so genannte Häufigkeitszahl (HZA): Sie besagt, wie viele – hochgerechnet auf 100.000 Bürger – Opfer einer Straftat wurden. Diese HZA sagt etwas über die Sicherheitslage oder auch Unsicherheit in einem Ort aus. Danach liegt Herford mit einer HZA von 6.730 im NRW-Schnitt. Hier wurden mit 90 Taten die meisten Wohnungseinbrüche registriert. Insgesamt wurden 4.366 Straftaten erfasst. Im Vergleich zu einer Großstadt wie Köln, wo der HZA-Wert meist bei 12.000 liegt, ist Herford trotz aller Taten vergleichsweise sicher. Dann folgen im weiten Abstand Bünde (HZA 4.431), 1.874 Delikte, 41 Einbrüche Löhne (HZA 4.114), 1.531 Delikte, 49 Einbrüche Vlotho (HZA 3.722), 647 Delikte, 32 Einbrüche Hiddenhausen (HZA 3.283), 624 Delikte, 19 Einbrüche Kirchlengern (HZA 3.051), 473 Delikte, 20 Einbrüche Enger (HZA 2.370), 446 Delikte, 32 Einbrüche Spenge (HZA 2.225), 277 Delikte, 10 Einbrüche. Rödinghausen, das seit Jahren als sicherste Kommune im Kreis gilt, bildet das Schlusslicht. Hier beträgt die HZA 1.881, erfasst wurden 169 Taten, darunter 6 Einbrüche. Von den ermittelten 4.721 Tatverdächtigen lebten 3.431 im Wittekindsland, 881 in anderen Städten in NRW, 334 im übrigen Bundesgebiet. Rund ein Fünftel der tatverdächtigen Personen sind Frauen.1.022 Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 21 Jahren wurden als Täter ermittelt. Insgesamt wurden 1.261 nicht deutsche Tatverdächtige – das sind rund 26,7 Prozent der Verdächtigen – erfasst, nach rund 30 Prozent im Jahr 2018. Bei 210 der Personen handelt es sich um Asylbewerber. Der Anteil an der Bevölkerung im Wittekindsland beträgt laut Polizei 9,26 Prozent.

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