Kreis Herford

Der Kripo-Chef im Kreis Herford leitete zuvor eine besondere Dienststelle

Peter Lehmann ist neuer Chef der Direktion Kriminalität im Wittekindsland. Marcus Tarrach ist künftig für die administrativen Belange zuständig. Beide haben einen ähnlichen familären Hintergrund.

Landrat Jürgen Müller (v.l.), Polizeichef Dirk Zühlke, Peter Lehmann und Marcus Tarrach | © Jobst Lüdeking

31.10.2019 | 31.10.2019, 07:00

Kreis Herford. Seit September sind sie im Amt, jetzt wurden sie offiziell von Landrat Jürgen Müller und Polizeidirektor Dirk Zühlke in ihren neue Positionen begrüßt: Marcus Tarrach (46), der künftig als Kreisverwaltungsrat die Direktion Zentrale Aufgaben bei der Kreispolizei leiten wird, und Kriminaloberrat Peter Lehmann (43), der als neuer Chef der Direktion Kriminalität im Wittekindsland vorsteht und Nachfolger von Markus Altenhöner wird und zeitweise eine besondere Position bei der Polizei in NRW bekleidete.

„Ich war Leiter des Zentrums für ethische Bildung und Seelsorge der Polizei NRW", so Lehmann. Angesiedelt ist die – neben Polizisten mit evangelischen und katholischen Geistlichen besetzte Fachstelle – beim Landesamt für polizeiliche Dienste.

Viele Kollegen arbeiteten an der Belastungsgrenze

Viele Kollegen arbeiteten wegen der personellen Situation an der Belastungsgrenze, erklärt Lehmann die Hintergründe für die Schaffung des Zentrums. „Es ist sehr wichtig, dass man ihnen Hilfestellung gibt", so der Familienvater, der vor seiner Zeit in Selm Leiter der Führungsstelle Gefahrenabwehr/Einsatz im Kreis Paderborn war.

In Herford umfasst seine Dienstelle rund 70 Beamte und Mitarbeiter. Bei seiner Entscheidung für den Polizisten-Beruf – 1992 trat er in die Polizei NRW ein, tat Dienst in Köln, Recklinghausen und Bonn – hat sicherlich auch sein familiärer Hintergrund eine Rolle gespielt: „Mein Vater war Leiter der Kripo in Coesfeld", so der Ahlener Familienvater, der ehrenamtlich als Ratsmitglied der dortigen CDU-Fraktion vorsitzt.

Polizeilicher Hintergrund

Einen polizeilichen Hintergrund bringt auch Marcus Tarrach mit, der jetzt den Bereich Zentrale Aufgaben bei der Kreispolizeibehörde verantwortet. Sein Vater war Leiter der Wache in Löhne. „Ich bin jetzt seit 27 Jahren im öffentlichen Dienst", erklärt Tarrach. Sein Aufgabenbereich bei der Kreispolizeibehörde geht nun über die Beschaffung von Ausrüstung bis hin zu Fragen des Waffenrechts.

Als Stadtinspektor-Anwärter begann der heute 46-Jährige 1992 bei der Stadt Löhne seine Laufbahn. Zeitweise arbeitete er als Teamleitung der Zentralen Organisationseinheit beim Jobcenter in Herford. Neben seinem Beruf ist der Familienvater auch ehrenamtlich engagiert und im Pfarrgemeinderat tätig.