Einkaufen Teure Lebensmittel: Die besten Spartipps für Enger und Spenge

Enger/Spenge. Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und gestörte Lieferketten: Die Preise für Lebensmittel sind in den vergangenen zwei Jahren stark angestiegen. Laut des Statistischen Bundesamtes liegt der Preisanstieg für Nahrungsmittel von Dezember 2021 zu Dezember 2022 bei 20,7 Prozent. Ob Milch, Fleisch oder Gemüse: Die Preise für Lebensmittel haben sich im vergangenen Jahr so stark erhöht wie selten zuvor. Selbst das Ausweichen auf den Discounter bringt nicht die gewünschte Entlastung des Geldbeutels. Das macht sich auch bei den Bürgerinnen und Bürgern in Enger und Spenge bemerkbar, vor allem beim Einkauf im heimischen Supermarkt. Laut Julia Wehrmann, Geschäftsführerin bei Edeka Wehrmann, greifen Kunden zur Zeit vermehrt auf Angebotsprodukte zurück. Neben dem Standort in Enger an der Ringstraße ist Wehrmann unter anderem in der Industriestraße in Spenge vertreten, sowie in Hiddenhausen, Herford und Kirchlengern. Die günstige Eigenmarke ist der Unternehmensleitung zufolge derzeit in allen Märkten besonders stark nachgefragt. Auch an den Frischetheken der Wehrmann-Filialen würden sich Kunden aktuell eher für preisgünstige Produkte entscheiden, erklärt Julia Wehrmann. Sparen beim Lebensmitteleinkauf Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, beim Einkauf im Supermarkt auch während der Inflation zu sparen. Laut der Verbraucherzentrale NRW verhindert der geplante Wocheneinkauf mithilfe des Einkaufszettels Spontankäufe. Wer Mahlzeiten für die Woche plane und gezielt einkaufen gehe, gebe nicht so viel aus. Gleiches gelte für den Kauf regionaler und saisonaler Obst- und Gemüsesorten. Das bringe nicht nur eine Ersparnis, sondern sei zudem nachhaltiger. Darüber hinaus rät die Zentrale Verbrauchern zum Verzicht auf Fleischprodukte und tierische Lebensmittel. Auch das Ausweichen auf Pflanzenöle mache sich beim Bezahlen an der Kasse positiv bemerkbar, teilt der Verein mit. Günstiger werde es beim Einkaufen im Supermarkt zudem, wenn statt des Gesamtpreises eines Produktes auf den Grundpreis (Kilo- und Literpreis) geachtet werde. Viele Supermärkte und Discounter in Enger und Spenge bieten krummes oder unschönes Gemüse sowie Lebensmittel kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums vergünstigt an. Eine weitere Möglichkeit, nachhaltig zu sparen, ist die Lebensmittel-Rettungs-App &bdquo;Too Good To Go“. Diese zeigt Restaurants, Cafés und Bäckereien, auch in Enger und Spenge, an, die nach Ladenschluss ihre Reste gegen einen Obolus verkaufen. Kostenloses Bio-Obst in Spenge Ein Angebot der Stadt Spenge ermöglicht es Bürgern aus der Umgebung zudem, kostenlos Äpfel, Birnen und Kirschen zu pflücken. Im neuen &bdquo;Grünzug Elsterweg“ können Bürger sich zukünftig an den städtischen Obstbäumen bedienen. Die Abteilung für Stadtentwicklung, Infrastruktur und Bauen plane darüber hinaus die Erweiterung der bestehenden Wildobstwiesen im Rahmen des Projekts &bdquo;Martinspark“. Das bisherige Angebot an Streuobstwiesen in Spenge sei noch nicht in vollem Umfang wahrgenommen worden, sagt Jasmin Bunte-Tschikin von der Stadt Spenge. So hätten bisher jährlich große Mengen Fallobst entfernt werden müssen. Laut der Umweltbeauftragten der Stadt soll sich das im Martinspark zukünftig ändern. &bdquo;Anhand von Informationstafeln sollen die Bürger daran erinnert werden, dass sie das Wiesenobst kostenlos mitnehmen können“, sagt Bunte-Tschikin. Die gepflückten Äpfel oder Pflaumen lassen sich schließlich gut einkochen und konservieren. In Form von Kompott oder Marmelade sind die Früchte dann länger haltbar.

Mehr zum Thema