Neues Jahr Fitnessexperten aus dem Kreis Herford: Was es wirklich braucht, um beim Sport zu bleiben

Enger/Spenge. Der Januar ist jedes Jahr wieder die Zeit der guten Vorsätze: Dieses Jahr wird wirklich abgenommen. Dieses Jahr wird wirklich mehr Sport gemacht. Doch häufig halten diese Vorsätze nicht lange. In diesem Jahr kommen noch die diversen aktuellen Krisen erschwerend hinzu. Zwei Fitnessexperten aus Enger und Spenge erklären, wie sich das auf die Besucherzahlen ihrer Fitnessstudios auswirkt – und wie man die guten Vorsätze tatsächlich durchhält. &bdquo;Ein Teil hält bis zum Sommer durch, häufig aber nur bis Ostern“, sagt Guido Möhlmann, Inhaber des Sportparks Enger. Den Grund dafür kennt er: &bdquo;Sie sind nicht mit Leidenschaft dabei.“ Ein ähnliche Beobachtung macht auch Robin Stoltze, der in Spenge mit das Fitnessstudio &bdquo;Machbar“ betreibt. &bdquo;Die Leute halten das so lange durch, bis sich ihre Prioritäten verschieben“, sagt Stoltze. Auch wenn das je nach Kunden sehr individuell sein kann, sieht auch er, dass die guten Vorsätze häufig nur bis zum Sommer reichen. Sowohl Möhlmann als auch Stoltze berichten, dass die Zahl der Kunden mit guten Vorsätzen in den letzten Jahren sowieso zurückgegangen ist – zumindest im Januar. &bdquo;Viele haben begriffen, dass es keinen Unterschied macht, ob ich am 1. Januar oder oder 6. August starte“, sagt Stoltze. Dazu kommt wenig überraschend: &bdquo;Die Corona-Phase hat alles durcheinander gewirbelt“, so Möhlmann. Nicht bei der eigenen Gesundheit sparen Auch die aktuell steigenden Preise wirken sich auf die in der Pandemie ohnehin schon gebeutelte Fitnessbranche aus. Möhlmann berichtet, dass die Energiepreise zum Betreiben des Sportparks um 100 Prozent gestiegen sind, so dass er einen Teil seiner Preise anpassen musste. Er rät Kunden aber davon ab, bei der eigenen Gesundheit zu sparen. &bdquo;Man muss auch das große Ganze sehen, dass man dabei für die eigenen Gesundheit bezahlt. Dass man dafür bezahlt, fit zu bleiben“, so Möhlmann. Denn der Vorteil in einem Fitnessstudio, den er und Stoltze betonen: Dort gebe es eine professionelle Beratung durch einen Trainer, wie die eigenen Ziele umsetzbar sind. Stoltze berichtet, dass die Mitgliederzahl in der &bdquo;Machbar“ aktuell &bdquo;ein bisschen zurückgeht“. Beide Betreiber zeigen sich aber insgesamt zufrieden mit der aktuellen Situation, die einige Branchenvertreter im Vergleich deutlich härter getroffen hat. &bdquo;Wir sind auf sehr guten Wege und haben ein tolles, treues Publikum“, sagt Möhlmann. Tipps, um durchzuhalten Wer sich dieses Jahr tatsächlich vorgenommen hat, mehr Sport zu machen, dem rät der Sportpark-Betreiber, das auch wirklich mit &bdquo;Herz und Leidenschaft“ zu tun. &bdquo;Man muss ein bisschen Durchhaltevermögen haben“, sagt Möhlmann. Vor allem sei es wichtig den Sport in das Alltagsleben zu integrieren. &bdquo;Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier“, sagt er. Wer es wirklich schaffe, regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen, der würde auch Verbesserungen erleben. Stoltze rät möglichen Neukunden, nicht direkt von 0 auf 100 gehen zu wollen. Wer bis zuletzt gar keinen Sport gemacht hat, sollte nicht direkt versuchen viermal die Woche ins Studio zu kommen. Zudem warnt Stoltze: &bdquo;Die Motivation flacht immer ab.“ Deswegen rät auch er dazu, den Sport möglichst zur Routine zu machen. Den Neujahrsvorsatz gemeinsam mit einem Freund oder einer Freundin anzugehen, kann ebenfalls helfen. Mit all diesen Tipps schafft man es dann vielleicht auch tatsächlich länger als bis zum Sommer.

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