Bau am Sport- und Freizeitareal in Bünde: Warum sich die Eröffnung weiter verschiebt

Bünde. Seit fast einem Jahr bekommt das alte Else-Stadion zwischen Steinmeister-Park und Else ein neues Gesicht und wird aller Voraussicht nach mit der Eröffnung des Sport- und Freizeitareals kaum mehr wiederzuerkennen sein. Wie aber steht es um Bündes derzeit größtes Bauprojekt mit einem Investitionsvolumen von etwa 2,5 Millionen Euro? Anfang des Jahres wurde eine Eröffnung im kommenden Frühjahr nicht ausgeschlossen. Die Arbeiten ruhen dort aber jetzt mehr oder weniger wieder. Das alte Else-Stadion und ein Teil des Steinmeisterparks östlich des DLRG-Gebäudes werden auf einer Gesamtfläche von 22.000 Quadratmetern umgestaltet. Die Vorgehensweise gefällt aber nicht jedem. Zuletzt kam Kritik daran auf, als sich Bürger und Naturschützer Anfang des Jahres empört über die Fällung von Bäumen im Zusammenhang mit den Arbeiten äußerten. Mehr dazu: Bürger sind schockiert über &bdquo;Kahlschlag“ am Else-Areal in Bünde Lange gab es keine Kritik zum Bünder Bauprojekt Von der Stadtverwaltung hieß es auf Nachfrage der NW dazu, dass man über den Zeitpunkt der Bürgerbeschwerden und der Kritik von Naturschützern überrascht sei. &bdquo;Seit Jahren wurde das Thema Else-Stadion in der Öffentlichkeit diskutiert. Die endgültige Planung wurde im November 2024 einstimmig beschlossen. Auch die nötigen Rodungsarbeiten wurden seitens der Verwaltung transparent angekündigt“, sagte Stadtsprecherin Doris Greiner-Rietz im Februar. Kritik sei von Bürgern weder im Rathaus – also auch beispielsweise in Einwohnerfragestunden in öffentlichen Sitzungen – noch bei den Mitarbeitern vor Ort gekommen. Nachdem in diesem Jahr neben den Rodungsarbeiten ständig auch Baufahrzeuge in das Gelände ein- und ausgefahren sind, schien es, als ob das Projekt schnell voranschreiten würde. In einer Sitzung des Planungsausschusses im vergangenen März kündigte die Bauverwaltung an, dass die Auftragsvergabe für die eigentlichen Bauarbeiten noch im Frühjahr oder im Sommer an ein Unternehmen vergeben werden sollen. Doch daraus wurde nichts. Stadtsprecherin Doris Greiner-Rietz sagte jetzt auf erneute NW-Nachfrage: &bdquo;Aktuell finden noch keine Arbeiten zum Bau statt. Vorher sichtbare Arbeiten wurden von der EWB durchgeführt und hatten mit den eigentlichen Arbeiten am Stadion nichts zu tun. Derzeit wird das Areal als Lagerfläche für die Baustelle zur Else-Unterquerung (EWB) verwendet.“ Lesen Sie auch: Was fehlt Jugendlichen in Bünde? - Vor allem ein Treffpunkt Bünder Freizeitareal soll 2026 fertig werden Der Auftrag zum Bau des Sport- und Freizeitareals sei erst jetzt, im Oktober, vergeben worden. Je nach Witterung sei nun geplant, frühestens Ende dieses Jahres oder erst Anfang 2026 mit den Arbeiten zu starten. &bdquo;Die Fertigstellung ist voraussichtlich für Ende 2026 geplant“, so Doris Greiner-Rietz. Anfang dieses Jahres sprach man in den politischen Gremien allerdings bereits von einer Eröffnung im Frühjahr 2026. Allerdings liege man angesichts des langen Planungsprozesses, der Abstimmung mit zahlreichen Behörden und der politischen Abstimmungen wie auch des zeitintensiven Ausschreibungsverfahrens mit den Planungen im Zeitplan. Änderungen an den Planungen gebe es nicht, betont Greiner-Rietz. Für die Stadtkasse ist es immerhin gut, dass sie nicht die kompletten Kosten von knapp 2,5 Millionen tragen muss. 2020 lag die Kalkulation dafür noch bei 2,125 Millionen Euro. Zu Beginn der Corona-Pandemie kündigte die NRW-Landesregierung an, im Rahmen der Städtebauförderung 100 Prozent der Kosten zu tragen, anstatt der üblichen 60 Prozent. Da die Kosten im Laufe der Zeit aber stiegen, muss die Stadt Bünde die Differenz von mehr als 300.000 Euro selbst tragen. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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