Bünde Zu viele unkastrierte Katzen: Ungewollter Nachwuchs wird häufig ausgesetzt

Bünde. Der Tierschutzverein Herford mit seinem Tierheim in Bünde ruft in einer Pressemitteilung die Bürger auf, ihre Hauskatzen rechtzeitig zu kastrieren. Denn die Katzenpopulation im Kreis würde aktuell zu schnell wachsen. &bdquo;Die unkontrollierte Vermehrung der Katzenpopulation“ sei während der Pandemie stark angestiegen, sagt Renate Siekkötter, Vorsitzende des Vereins. &bdquo;Viele während der Corona-Krise angeschafften Katzen und Kater wurden offenbar nicht rechtzeitig kastriert und der ungewollte Nachwuchs einfach ausgesetzt.“ Tierschützer hätten erheblich mehr Jungkatzen aufnehmen müssen als in den Jahren davor.&bdquo;Aus diesem Grund appelliert der Tierschutzverein Herford e.V. an die Katzenhalter der Region, ihre unkastrierten Tiere schnellstmöglich von einem Tierarzt unfruchtbar machen zu lassen“, so Siekkötter.Wer ist für wen zuständig? Im gesamten Kreis Herford besteht seit Juli 2011 die Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen. Katzenhalter, die ihre Tiere nicht rechtzeitig kastrieren lassen, müssen mit Sanktionen der Ordnungsbehörden rechnen. Tierfreunde, die sich um verwilderte Hauskatzen kümmern, oder die festgestellt haben, dass sich sogenannte &bdquo;Wildlinge“ auf ihrem Grundstück angesiedelt haben, werden gebeten, sich beim Tierschutzverein Herford oder einem anderen Mitgliedsverein der &bdquo;ARGE Tierschutz für den Kreis Herford“ zu melden, damit die Katzen und Kater eingefangen und kastriert werden können.Weiter heißt es in der Pressemitteilung: Die im Bereich &bdquo;Katzen“ aktiven Mitglieder der ARGE hätten die Zuständigkeiten für die Wildlingskastration im Kreis Herford neu aufgeteilt. Der Tierschutzverein Vlotho sei zuständig für die Städte Vlotho und Löhne sowie für Herford-Innenstadt. Der Tierschutzverein Herford betreue die Stadt Bünde und die Gemeinde Hiddenhausen. Die Tierhilfe Herford (ehemals Tierrettung) kümmere sich um die Wildlinge der Städte Enger und Herford, mit Ausnahme von Herford-Innenstadt. Der Verein Tiere in Not OWL habe die Gemeinden Rödinghausen, Kirchlengern und die Stadt Spenge übernommen. Warum sich der Monat Februar für eine Kastration anbietet &bdquo;Die Kastration ist die einzige tierschutzgerechte Lösung zur Verringerung der Katzenpopulation“, sagt Siekkötter. &bdquo;Der Monat Februar eines Jahres bietet sich für diesen Eingriff besonders an, da die im Vorjahr geborenen Jungtiere allesamt alt genug sind, um von einem Tierarzt kastriert zu werden.“ Jeder Katzenhalter solle so viel Verantwortungsbewusstsein haben und das grausame Schicksal heimatloser Katzen verhindern, in dem er dafür sorge, dass von seinen Tieren kein Nachwuchs zur Welt kommt.

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