Kreis Gütersloh Trauer um beliebte Edeka-Chefin (54) aus dem Kreis Gütersloh

Werther. Werther trauert um Martina Engelke-Söhngen. Die langjährige Inhaberin des Edeka-Marktes an der Alten Bielefelder Straße verstarb am 11. Februar im Alter von 54 Jahren. Sie hat nicht nur dem Supermarkt über Jahrzehnte ein Gesicht gegeben. Der Vorsitzende der Wertheraner Werbegemeinschaft, Ulrich Kullak, erinnert sich an die stets gute Zusammenarbeit mit Engelke-Söhngen. &bdquo;Sie hat uns über viele Jahre toll unterstützt. Wir sind sehr traurig über ihren Tod. Das ist ein Riesenverlust für Werther", sagt Kullak. Die Verstorbene habe sich immer wieder für die Stadt eingesetzt. Immer mit viel Engagement dabei Im vergangenen Jahr zum Beispiel: Engelke-Söhngen initiierte eine Aktion zugunsten der Freizeiten der evangelischen Kirchengemeinde. Kunden konnten ihre Pfandbons spenden; mehrere hundert Euro kamen zusammen. Die Inhaberin unterstützte gern und zeigte sich über das Ergebnis sehr erfreut. Auch beim Erdbeerfest der Werbegemeinschaft engagierte sich die Einzelhändlerin und verlieh der Veranstaltung ihre persönliche Note. &bdquo;Sie trug zum guten Gelingen des Festes bei und betrieb eine sehr hochwertige Gastronomie", so Kullak. Selbstlos, wie er betont. Große Verdienste hätte sie nicht erwarten können. Lesen Sie auch: Diese bekannten Menschen aus dem Kreis Gütersloh sind 2021 gestorben "Ihr war Werther immer wichtig" &bdquo;Ihr war Werther aber immer wichtig", sagt Kullak, der mit ihr auch im Vorstand der Werbegemeinschaft zusammenarbeitete. Hier engagierte sie sich viele Jahre lang im Beirat. Ihr Engagement für Werther zeigte sich auch im Ortsteil Häger. Seit 2016 belieferte sie den Dorfladen, stand dem Betreiber-Verein mit Rat und Tat zur Seite. Immer wieder betonte der Vorstand, dass die Versorgung des Ladens in Häger ohne Martina Engelke-Söhngen nicht möglich sei. Vor allem der Lieferservice kam gut an Die gebürtige Amshausenerin hatte den Edeka-Markt Anfang 2014 vom damaligen Inhaber Jürgen Lewin übernommen. Schon damals war sie keine Unbekannte, hatte sie doch 1985 – damals hieß der Edeka noch Allfrisch – bei Lewin ihre Ausbildung absolviert. 1989 zog Martina Engelke-Söhngen in die Böckstiegelstadt, arbeitete als Stellvertreterin von Lewin. Als sie das Ruder übernahm, entwickelte sie den Edeka-Markt stetig weiter. Vor allem der Lieferservice kam bei vielen Wertheranern gut an. Martina Engelke-Söhngens Tod reißt eine riesige Lücke. Die Beisetzung fand im engsten Freundes- und Familienkreis auf dem Waldfriedhof in Steinhagen statt.

Mehr zum Thema