Beliebtes Restaurant im Kreis Gütersloh schließt Ende des Jahres - so geht es weiter

Verl. Dursun Kaya verabschiedet sich nach 27 Jahren aus der Verler Gastro-Szene. Der 55-Jährige schließt das &bdquo;Vivo“ an der Gütersloher Straße am 21. Dezember. Die Gründe für diesen Schritt sind vielschichtig. &bdquo;Aber, dass der Laden nicht mehr laufen würde, das ist es garantiert nicht“, muss Kaya sogar schmunzeln und verweist auf ein gutgefülltes Reservierungsbuch. &bdquo;Nein, die Gründe liegen im persönlichen Bereich“, sagt der Gastronom, der mit unterschiedlichen Restaurants und Bars seit 1997 in Verl tätig ist. Lesen Sie auch: Fleischerei im Kreis Gütersloh schließt für immer: Nach 96 Jahren ist Schluss Zuletzt mit dem &bdquo;Vivo“. Das hat er mit seiner damaligen Lebenspartnerin Katrin Sasmaz 2017 noch als Café übernommen und dann zu einem Restaurant mit vornehmlich spanischer Karte umgebaut. Plan des Inhabers ist nicht aufgegangen &bdquo;Natürlich macht es mich traurig, das Restaurant aufzugeben“, sagt Kaya, der seiner treuen Kundschaft &bdquo;unendlich dankbar“ ist. Aber der Plan, dass sein Teilhaber Cukiei Alper, der seit 2024 mit an Bord ist, Stück für Stück mehr Verantwortung übernimmt und schließlich die alleinige Geschäftsführung, ist nicht aufgegangen. &bdquo;Irgendwann muss man den richtigen Zeitpunkt erwischen, wenn man sich neuen Herausforderungen stellen will“, sagt Dursun Kaya. Dieser Zeitpunkt sei jetzt, nach mehr als 35 Jahren in der Gastronomie, gekommen. Ob es ihn nach einer schöpferischen Auszeit, in der er sein Leben ordnen will, wieder in die Gastronomie und sogar nach Verl zieht, weiß der 55-Jährige nach eigenem Bekunden noch nicht. So wie er die Verler und seine Gäste lobt, scheint das am Ende nicht ganz ausgeschlossen. Ein wenig Melancholie klingt schon durch: &bdquo;Ich habe hier Kunden, die in den Anfangsjahren als Schüler meine Gäste waren und heute mit ihren eigenen Familien regelmäßig einkehren.“ Dass die Rahmenbedingungen in der Gastronomie schwieriger geworden sind, gibt der in Spexard lebende Betreiber des &bdquo;Vivo“ freimütig zu: &bdquo;Das Ausgehverhalten hat sich seit Corona insgesamt geändert. Die Verweildauer ist gesunken“, sagt Kaya. Außerdem sei es schwieriger geworden, Personal zu finden und zu halten. Betreiber von Gütersloher Restaurant übernehmen Sein Projekt, das &bdquo;Noa“ (ehemals &bdquo;Campus“) zu einer Event-Location und Bar für junge Leute aufzubauen, hat er bereits im Februar aufgegeben. Jetzt folgt der Schlussstrich mit dem &bdquo;Vivo“. Das wird für einige Monate geschlossen bleiben und dann als italienisches Restaurant eröffnen. Das &bdquo;Vivo“ wird von den Betreibern des &bdquo;Rucola“ aus Gütersloh übernommen. &bdquo;Die Eröffnung haben wir für März angepeilt“, sagt der künftige Inhaber Merit Basdas. Pizza aus dem Steinofen, Pasta und Salate sollen dort auf die Teller kommen. Also das, was die Kunden des &bdquo;Rucola“ in Gütersloh schon seit 20 Jahren kennen, wird auch in Verl auf der Speisekarte auftauchen. &bdquo;Aber mit der Gemütlichkeit, die unsere Kunden von unserer kleinen Bar &bdquo;E2“ am Kolbeplatz kennen“, verspricht der Sohn von &bdquo;Rucola“-Betreiber Ekrem Basdas. Eine große Auswahl an Getränken, zum Beispiel Gin, rundet das Angebot ab. Top 9: Das sind die besten italienischen Restaurants im Kreis Gütersloh Das Verler &bdquo;Rucola“ soll täglich ab 11.30 Uhr geöffnet sein und bietet damit einen Mittagstisch in Verl an. Für Firmen ist mittags sogar ein Lieferservice angedacht. Eine Erklärung, warum mit dem &bdquo;Rucola“ jetzt neben &bdquo;Pizza-Blitz“ und dem &bdquo;Böttes“ eine dritte Pizzeria nach Verl kommt, hat Merit Basdas: &bdquo;Wir folgen dem Wunsch unserer Gäste aus Verl“, sagt er im Gespräch mit dieser Zeitung. Bereits sein Vater hatte in der Vergangenheit geplant, einen Betrieb in Verl zu eröffnen. 2021 wollte er eigentlich das &bdquo;Verl Inn“ an der Wilhelmstraße übernehmen, und bereits vor acht Jahren hatte Ekrem Basdas schon mit dem ehemaligen &bdquo;Café Piazza“, aus dem dann das &bdquo;Vivo“ entstand, geliebäugelt.

Meistgelesen