Gastronomie Warum etliche Restaurants im Kreis Gütersloh an den Feiertagen geschlossen bleiben

Verl. Wer über die Weihnachtsfeiertage nicht selbst ein opulentes Menü zubereiten, sondern sich in einem Restaurant kulinarisch verwöhnen lassen möchte, der hat in diesem Jahr besonders schnell mit einer Reservierung sein müssen. Viele Restaurants haben über die Feiertage geschlossen und auch an Silvester – die einen freiwillig, die anderen, weil sie keine andere Wahl haben. Im Hotel &bdquo;WunnersWat“ an der Sender Straße gibt es am 25. und 26. Dezember ein Wildbuffet, Weihnachtsgänse, Fisch und Steak mit traditionellen Beilagen wie Rotkohl, anderem Gemüse und Klößen, zubereitet von Küchenchef Sonthaya Chonnawang, Entremetier Arturo Di Giorgio und ihrem Team. Chonnawang hatte zuvor im Gasthof &bdquo;Zur Post“ in Stukenbrock gearbeitet, Di Giorgio ist vielen Verlern seit Jahrzehnten bekannt. Neben anderen Stationen hatte der Kult-Koch mehr als 25 Jahre lang &bdquo;Arturos Ristorante“, das am Verler Bahnhof als Institution galt, betrieben. &bdquo;Das Weihnachtsessen war ganz schnell ausgebucht“, berichtet Restaurantleiterin Holly Florine Postler. Jeweils 120 Personen werden an beiden Tagen am Buffet teilnehmen. Fehlendes Personal belastet die Betreiber in Verl Eigentlich hätte das &bdquo;WunnersWat“ auch zur Silvesterparty eingeladen. &bdquo;An diesem Tag haben wir aber eine Privatfeier und sind auch da ausgebucht.“ Im Haus Ohlmeyer am Brummelweg wird es am ersten Feiertag ein Weihnachtsbuffet geben. Alexandra Ohlmeyer-Tönsfeuerborn und ihr Team werden unter anderem in Glühwein geschmorte Wildschweinbraten, Zander- und Schweinefilet servieren. &bdquo;Wir haben an Weihnachten schon lang immer nur am ersten Feiertag offen“, sagt die Chefin. Silvester sei in diesem Jahr geschlossen. &bdquo;Vielleicht im kommenden Jahr wieder.“ Das Restaurant Kampwirth schließt vom 24. Dezember bis zum 3. Januar. Das Haus Henkenjohann hat über Weihnachten zu, hätte aber zur Silvesterfete eingeladen. &bdquo;Ich hatte 1.000 Anfragen“, erzählt Iris Henkenjohann-Korek von großem Interesse, &bdquo;aber mir fehlt das Personal.“ An den Weihnachtstagen sei das nicht das Problem, &bdquo;aber am Silvestertag möchte niemand mehr arbeiten“. Das Café Klüter hatte vor Corona am zweiten Weihnachtsfeiertag geöffnet, seither nicht mehr, dafür aber am Nachmittag des Neujahrstages. &bdquo;Dieses Angebot wird immer unglaublich gut angenommen“, erzählt Elisabeth Klüter. Am Feiertag zu öffnen, rechne sich nur dann, wenn die gesamte Familie mithelfe, sagt sie. &bdquo;Die Personalkosten sind an Feiertagen doppelt so hoch.“ Diese Kosten könne und wolle man aber nicht in gleichem Maße an die Kunden weitergeben. Also gönnt sich die Familie, die ansonsten sieben Tage für ihre Kunden da ist, freie Zeit an den Weihnachtstagen. Elisabeth Klüter wird die Zeit unter anderem nutzen, um die Holzböden zu ölen.

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