Marc Marshall setzt Zeichen Sänger macht im Kreis Gütersloh Halt und überrascht

Verl. Es riecht verdammt lecker. Nach Maronensuppe. Sänger und Entertainer Marc Marshall (59) hat sich gerade hingelegt. &bdquo;Er ruht sich ein wenig aus. Doch jetzt ist es Zeit, ihn zu wecken. Er hat am Abend ein Auftritt in Melle“, meint Margret Schukies und blickt auf die Uhr. Die ehemalige Journalistin ist seit mehr als 20 Jahren mit dem Gesangsstar eng befreundet. &bdquo;Immer wenn er in der Nähe ist, macht er hier in Verl Station. Und dann bekoche ich ihn.“ Margret Schukies hat ihr Haus schon liebevoll weihnachtlich geschmückt. Kleine Sterne findet man überall, dazu Weihnachtsgestecke mit Trockenblumen, Rentier-Kerzenhalter und kleine Wichtel zieren Tische und Kommoden. Nur der Christbaum fehlt noch. Als sich Marc Marshall an den bereits festlich-geschmückten Esstisch im Wohnzimmer setzt, duftet selbst die Maronensuppe nach Weihnachten. &bdquo;Da ist ja auch etwas Zimt drin“, verrät die Hausherrin und stellt noch frisches Weißbrot dazu. &bdquo;Himmlisch“, schwärmt der Sänger. &bdquo;Die Suppe tut gut, denn ich bin ein wenig erkältet.“ Selbst die beiden Möpse Barney und Patrick, als auch die zwei italienischen Wasserhunde Sandro und Namase des Hauses sind außer Rand und Band. Sie toben umher. Marc Marshall überrascht mit buntem Bart Etwas ungewohnt ist diesmal der Anblick von Marc Marshall. Anders als es die DFB-Elf getan hat, setzt er nun ein Zeichen. Und zwar ein besonders auffälliges. Der Sohn von Schlager-Legende Tony Marshall (84) trägt jetzt einen Regenbogenbart. Als Geste für Toleranz hat der Sänger seinen Bart in Regenbogenfarben färben lassen. &bdquo;Liebe, Frieden und Respekt sind für mich die Grundlagen für ein harmonisches Miteinander“, erklärt der 59-Jährige dazu. &bdquo;Liebe, Frieden und Respekt trage ich in mir – und all diese Werte sehe ich auch in einem Regenbogen.“ Margret Schukies: &bdquo;Ich finde das sehr mutig.“ So habe er mit Thomas D., Mitglied der Hip-Hop-Gruppe &bdquo;Die Fantastischen Vier“, einen Song und ein Video gegen Rechts produziert, eine 144-Stunden-Mahnwache gehalten, sich mit mehr als 90 Persönlichkeiten aus aller Welt ausgetauscht und er engagiere sich mit der Stiftung gegen Rassismus sowie dem Verein &bdquo;Gesicht zeigen!“ gegen Ausgrenzung und Diskriminierung. &bdquo;Ich finde es unverzichtbar, miteinander ins Gespräch zu kommen" &bdquo;Ich finde es unverzichtbar, miteinander ins Gespräch zu kommen, Mitmenschlichkeit und Haltung zu zeigen“, sagt Marshall. Und diese Haltung trage er jetzt auch nach außen. Marc Marshall trägt auch ohne Färbung einen recht markanten, üppigen Vollbart und gibt in den kommenden Wochen viele Weihnachtskonzerte – von der Region Baden über Trier bis nach Köln, Bochum und Duisburg. Am 17. Januar ist er Stargast in der Paderhalle in Paderborn und tritt in &bdquo;der Nacht der fünf Tenöre“ auf. Die Freundschaft zur Familie Schukies beginnt vor rund 20 Jahren, als der Ehemann von Margret Schukies das Gesangsduo &bdquo;Marshall & Alexander“ entdeckt. Es besteht aus dem Bariton Marc Marshall und dem Tenor Jay Alexander. Prof. Dr. Gert Schukies (heute 79), langjähriger Kommunikationsdirektor der Deutschen Post in Bonn, fördert fortan die beiden Sänger, die daraufhin seit zwei Jahrzehnten riesige Erfolge feiern können. &bdquo;Unsere Beziehung zur Familie ist unerschütterlich“, gesteht Marc Marshall. Doch das Gesangsduo wird es bald nicht mehr geben. &bdquo;Zwei Konzerte in Saarbrücken und in Heilbronn im Januar sind die letzten unserer großen Abschiedstournee, die 2021 begonnen hat. Dann gehen wir für immer getrennte Wege.“ Die Maronensuppe mit anschließendem Blaubeerquark sind richtig lecker. Das sieht man Marc Marshall auch an. Im Januar, wenn er in Paderborn zu Gast ist, will er wiederkommen. Dann hofft er auf das Hühnerfrikassee von Margret Schukies. Sein Lieblingsgericht. &bdquo;Ihre Kochkünste sind unübertroffen. Mir läuft heute schon das Wasser im Mund zusammen.“

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