Energiekrise Kunden der Verler Stadtwerke müssen ab Januar deutlich mehr für Strom und Gas zahlen

Verl. Die Stadtwerk Verl GmbH erhöht zum 1. Januar die Preise für ihre Gas- und Stromkunden. Hintergrund seien die weiterhin sehr hohen Beschaffungskosten und stark gestiegene Netznutzungsgebühren, teilte das kommunale Unternehmen am Freitag mit. Für einen durchschnittlichen Gaskunden mit einem Jahresverbrauch von 25.000 Kilowattstunden (kWh) verteuert sich der Arbeitspreis um 42,2 Prozent oder 4,31 Cent auf 14,53 Cent je kWh. Dies bedeute eine Mehrbelastung von rund 90 Euro im Monat, rechnet das Stadtwerk vor. Auch Strom kostet im kommenden Jahr mehr. Der Arbeitspreis für einen Durchschnittskunden mit einem Jahresverbrauch von 2.500 kWh steigt um 7,24 Cent auf 35,70 Cent je kWh. Zudem erhöht das Stadtwerk den Grundpreis um 40,77 Euro auf 160,65 Euro pro Jahr. Diese Erhöhung entspreche einer Mehrbelastung von rund 18,50 Euro pro Monat, heißt es in der Mitteilung des Versorgers. Entlastungspaket der Bundesregierung Dennis Banze, Geschäftsführer der Stadtwerk Verl GmbH, bedauert &bdquo;die unerfreuliche Entwicklung und die damit einhergehende Belastung bei unseren Kunden“. Mit beiden Preiserhöhungen liege das Stadtwerk jedoch im Marktdurchschnitt. Das Unternehmen weist in diesem Zusammenhang auf das Entlastungspaket der Bundesregierung mit Gaspreis- und Strompreisbremse sowie einer in Aussicht gestellten Soforthilfe hin. Ab dem 1. Februar oder 1. März kommenden Jahres soll beim Gas für ein Grundkontingent von 80 Prozent des bisherigen Verbrauchs ein maximaler Bruttopreis von 12 Cent pro kWh gelten. Dies gelte selbstverständlich auch für die Kunden der Stadtwerk Verl GmbH, teilt das Unternehmen weiter mit. Persönliche Mitteilungen für die Kunden Außerdem hat die Bundesregierung beschlossen, dass Gas-Kunden der Dezember-Abschlag erlassen wird. Das Stadtwerk Verl werde diesen somit nicht einziehen und bittet Selbstzahler, keinen Abschlag zu überweisen. Die Kunden erhielten eine staatliche Entlastung in Höhe von einem Zwölftel des Jahresverbrauchs, den das Stadtwerk für die jeweilige Entnahmestelle im September 2022 prognostiziert habe, sowie des gültigen Gaspreises im Dezember. Diese Entlastung werde automatisch in der kommenden Jahresabrechnung berücksichtigt. Ab dem 1. Januar soll außerdem für ein Grundkontingent von 80 Prozent des bisherigen Stromverbrauchs ein maximaler Bruttopreis von 40 Cent pro kWh gelten. &bdquo;Erfreulicherweise liegen die Kunden des Stadtwerk Verl unterhalb dieser Grenze“, so Dennis Banze. Jeder betroffene Kunde erhalte in den kommenden Tagen eine entsprechende persönliche Mitteilung über die Entwicklung in seinem Tarif.

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