Rietberg Haus und Grundstücke in Rietberg zu verkaufen - was Interessenten wissen müssen

Rietberg. Die Stadt Rietberg verkauft im Baugebiet &bdquo;In den Emswiesen" am Stadtrand von Rietberg sechs 477 bis 670 Quadratmeter große Grundstücke zur Bebauung mit Einzel- oder Doppelwohnhäusern sowie drei zwischen 1.228 und 1.483 Quadratmeter große Grundstücke für den Bau von Sechs- oder maximal Achtfamilienhäusern. Außerdem bietet die Stadt ein sanierungsbedürftiges Zweifamilienhauses in Bokel zum Mindestgebotspreis von 155.000 Euro an. Ein möglicher Neubau muss zwingend zweigeschossig sein Lesen Sie auch: Wer hinter den Schildern zur Haussuche in Gütersloh steckt - und ob das klappt Diese 1965 erbaute Immobilie auf einem 961 Quadratmeter großen Grundstück befindet sich an der Kirchstraße 28. Die Wohnungen im Erd- und Obergeschoss sind etwa 70 Quadratmeter groß. &bdquo;Das Dachgeschoss ist zwar ausgebaut, bauordnungsrechtlich aber nicht genehmigt und daher als Wohnraum nicht nutzbar", heißt es aus dem Rathaus. Die Ölheizung habe keine Betriebsgenehmigung mehr und sei deshalb still gelegt worden. Auch gebe es für die Wohnungen keine separaten Wasser- und Stromzähler. Die Bebauung orientiert sich an dem gültigen Bebauungsplan in Bokel, wonach die überbaubare Fläche auf den bestehenden Baukörper begrenzt ist. Bei einem Abriss muss der Neubau zwingend zweigeschossig sein, mit maximal zwei Wohneinheiten. Alternativ besteht – in Abstimmung mit den direkten Nachbarn – die Möglichkeit, das Grundstück in zwei Bauplätze mit Größen von etwa 445 und 510 Quadratmetern aufzuteilen und mit jeweils maximal zwei Wohneinheiten zu bebauen. In diesem Fall beträgt der Mindestgebotspreis 160 Euro je Quadratmeter. Hinzu kommen die Abbruchkosten von voraussichtlich 30.000 Euro sowie die Kosten der Teilungsmessung in Höhe von gut 5.800 Euro. So oder so ist die stattliche Buche an der Ecke Kirchstraße/Friedhofstraße zu erhalten. Mindestgebot von 205 Euro pro Quadratmeter Der Kaufpreis für die sechs Einzel- und Doppelhausgrundstücke &bdquo;In den Emswiesen" in Rietberg liegt bei einem Mindestgebotspreis von 205 Euro pro Quadratmeter – inklusive Erschließungskosten, also den Beitrag für den Anschluss an den Schmutz- und Regenwasserkanal und den erstmaligen endgültigen Straßenausbau. Wegen der geringen Anzahl der zur Verfügung stehenden Grundstücke verzichtet die Stadt auf die Anwendung der Vergaberichtlinien. Im Auswahlverfahren ist nicht allein der gebotene Preis ausschlaggebend. In die Bewertung sollen bewerberspezifische Kriterien wie die beabsichtigte Eigennutzung des Gebäudes, Anzahl der Familienmitglieder, Wohnort und Arbeitsplatz einfließen. Im Detail sollen die Vergabekriterien mit dem Rat abgestimmt und von ihm festgelegt werden. Die Stadt weist darauf hin, dass die Grundstücke je nach Straßen- und Geländeniveau aufzufüllen sind und dass nach Anlegen der Baustraße die Böden der Grundstücke mit Steinen durchsetzt sein können. Außerdem sei nicht auszuschließen, dass sich im Bereich der abgerissenen Hof-stelle im nördlichen Teil – dort sollen die Mehrfamilienhäuser entstehen – im Untergrund bisher nicht bekannte Befestigungen, Abbruchmaterialien oder Leitungen und Rohre befinden. Lärmschutzwand soll errichtet werden Die Grundstücke für die Mehrfamilienhäuser beziehungsweise den preisgünstigen Wohnungsbau werden zu einem Kaufpreis von 204 Euro je Quadratmeter verkauft, ebenfalls inklusive Erschließung. Mit der vorgegebenen Bebauung mit Sechs- und Achtfamilienhäusern verfolgt die Stadt das Ziel, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Objekte sollen auf der Grundlage der Bestimmungen für den öffentlich geförderten Wohnungsbau errichtet werden und unterliegen daher einer Mietpreis- und Belegungsbindung. Zur Wiedenbrücker Straße hin soll eine etwa vier Meter hohe begrünte Lärmschutzwand errichtet werden. Alle Grundstücke sind spätestens zwei Jahre nach der Eintragung des Eigentums in das Grundbuch zu bebauen. Für den Fall, dass diese Frist nicht eingehalten wird, behält sich die Stadt eine Rückübertragung zu den ursprünglichen Vertragsbedingungen vor. Die endgültige Vermessung der Grundstücke soll Ende 2021/Anfang 2022 erfolgen. Für alle neun Grundstücke erhebt die Stadt Vermessungskosten in Höhe von etwa 6,20 Euro pro Quadratmeter. Interessenten können sich bis zum 31. Januar 2022 bei der Stadt melden. Über die Vergabe entscheiden die politischen Gremien. Weitere Infos unter www.rietberg.de

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