Kreis Gütersloh Diese Stadt bekommt neuen Bürgerwald - Baumpatenschaft kostet 190 Euro

Rietberg. Im ersten Rietberger Bürgerwald, auf einer freien Fläche neben dem Friedhof am Franziskusweg im Süden der Stadt, wachsen und gedeihen seit dem vergangenen Herbst gut 50 junge Bäume. Das Interesse an einem solchen Projekt ist groß. Wenige Wochen nach dem Aufruf an alle Bürger, sich zu beteiligen, waren alle Esskastanien, Walnuss- oder Ginkgo-Bäume vergeben. 13 Baumpaten stehen seitdem auf einer Warteliste – und könnten schon bald zum Zuge kommen. Kostendeckend ist der Preis für eine Patenschaft nicht &bdquo;Im Bereich der Johanneskapelle an der Delbrücker Straße wollen wir eine ähnliche Aktion starten", teilte Heike Bennink, Abteilungsleiterin Öffentliches Grün in der Stadtverwaltung, kürzlich im Umwelt-, Klima- und Grünflächenausschuss mit. Entlang der Wege, die den Park um das 1748 erbaute barocke Kleinod gegenüber der Fischteiche und dem einstigen Standort des Rietberger Schlosses einrahmen, sollen sechs Ebereschen, drei Sumpfzypressen, sieben Tulpenbäume, 13 Eschen, vier Säuleneichen und zehn Linden gepflanzt werden. Die Parkflächen selbst bleiben frei und werden nur durch einzelne Baumgruppen ergänzt, nämlich aus sechs Schwarzpappeln, einer Trauerweide und einen Mammutbaum. &bdquo;Insgesamt können rund um die Johanneskapelle also 51 neue Bäume gepflanzt werden", so Bennink. Anders als im Bürgerwald am Franziskusweg, wo sechs oder sieben Baumarten zur Auswahl standen, sind diese hier bereits festgelegt und an den jeweiligen Standort gekoppelt. Eine Patenschaft kostet 190 Euro je Baum und ist damit zehn Euro teurer, als im vergangenen Jahr. &bdquo;Kostendeckend ist das trotzdem nicht", weiß Bennink. Denn den Aufwand für das Pflanzen, Düngen und regelmäßige Wässern in den ersten drei Jahren sowie die Pflege übernimmt die Stadt. Weil sich der finanzielle Beitrag vor diesem Hintergrund als Spende versteht, kann auf Wunsch eine Spendenquittung ausgestellt werden. Bennink: &bdquo;Die städtische Abteilung Öffentliches Grün nimmt die Baumbestellungen entgegen. Dann werden die Bäume bestellt und für etwa Anfang November ein Pflanztermin festgelegt." Die Stadt wird also Eigentümerin der Bäume und ist somit auch für die Verkehrssicherungspflicht verantwortlich. Da für die Patenschaft eine Urkunde ausgestellt wird, bietet sich eine solche Baumspende auch als Geschenk zu einem Jubiläum oder einem feierlichen Familienanlass an. Wer mag, kann eine einheitliche Infotafel mit den Namen und dem Anlass der Spende, die durch die Stadt gefertigt und installiert wird, am Fuße des Baums anbringen lassen. Westerwieher können sich an der Birkenheide engagieren Interessierten Westerwiehern hat die Stadt unterdessen vorgeschlagen, Baumpatenschaften entlang der Birkenheide zu erwerben – als Kompensationsmaßnahme für den dort entstandenen Bürgerradweg. &bdquo;Dieses Projekt könnte von der Dorfgemeinschaft begleitet werden, die den Radweg initiiert und fraktionsübergreifend an uns heran getragen hat. Wir als Verwaltung würden es begrüßen, wenn die Einwohner sich hier engagieren", sagte Bürgermeister Andreas Sunder. Der Westerwieher Ortsvorsteher Detlev Hanemann stimmte voll und ganz zu.

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