Rietberg Lückenschluss soll erfolgen: Bahn frei für die Westumgehung in Rietberg

Rietberg. Gemeinsam schneller zum Ergebnis: Straßen.NRW und die Stadt Rietberg haben jetzt eine Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet, wonach die Emskommune einen Teil der Planung und des Baus des ersten Bauabschnitts der L 782n Ortsumgehung Rietberg übernimmt. Konkret geht es um das etwa zwei Kilometer lange Teilstück zwischen Wiedenbrücker und Bahnhofstraße, in Höhe der Einmündung in die Konrad-Adenauer-Straße, die somit künftig problemloser angefahren werden kann. &bdquo;Die heimische Wirtschaft zu stärken, gehört zu den Zielen dieser Ortsumgehung. Durch die Vereinbarung erreichen wir im Sinne der Bürger von Rietberg dieses Ziel am schnellsten und effizientesten", sagt Straßen.NRW-Direktor Sascha Kaiser in einer Pressemitteilung. Im Süden soll die geplante Straßentrasse an die Rottwiese angeschlossen werden. &bdquo;Das Land Nordrhein-Westfalen erstattet die Kosten" &bdquo;Das Land Nordrhein-Westfalen erstattet die Kosten für Planung und Bau in Höhe von rund 5,2 Millionen Euro in voller Höhe und übernimmt nach Fertigstellung diesen Bauabschnitt als L 782n in seine Trägerschaft”, teilt der ehemalige Rietberger Bürgermeister André Kuper mit. Aus seiner Sicht ist die Vertragsunterzeichnung für die Rietberger Stadtentwicklung ein weiterer Meilenstein. Bereits zu seiner Amtszeit als Stadtoberhaupt sei der erste von drei Bauabschnitten, von der B 64 Bokeler Straße bis zur Wiedenbrücker Straße realisiert worden, nachdem der Antrag auf Priorisierung im Landesstraßenbauamt einvernehmlich beschlossen worden sei. &bdquo;Auch als Landtagsabgeordneter habe ich in Düsseldorf die Verlängerung des Bauabschnitts und den nun besiegelten Weg der Realisierung gefördert”, so Kuper weiter. Durch die jetzt bewilligte Baumaßnahme werde der Verkehr auf der hochfrequentierten Trasse mitten durch den Rietberger Stadtkern merklich entlastet und insbesondere für Fahrradfahrer und Fußgänger attraktiver gestaltet. Neben einer je 3,5 Meter breiten Fahrbahn könne zudem ein Radweg realisiert werden. Kuper: &bdquo;Davon profitieren auch die Schüler, deren täglicher Weg in das Schulzentrum am Torfweg nun entlang der Bahnhofstraße schneller und vor allem sicherer wird.” Historischer Stadtkern soll entlastet werden Auch der historische Stadtkern werde durch den Lückenschluss entlastet, da eine Alternative zur Fahrt durch die Rathausstraße in Nordsüdrichtung geschaffen werde. Außerdem würden durch die neue Trasse Überlängen-Transporte der an der Bahnhofstraße gelegenen Feuerverzinkerei für den LKW-Verkehr wesentlich erleichtert und dauerhaft gesichert, die Kreuzung am Knotenpunkt Westerwieher Straße/Bahnhofstraße messbar entlastet. Mittel- bis längerfristig hält Kuper es zudem für möglich, den geplanten Kreisverkehrsplatz an dieser Stelle zu bauen, was zuvor nicht möglich gewesen sei, da die Rietbergwerke ansonsten keine Überlängen-Anbindung mehr gehabt hätten. Im Landesstraßenbedarfsplan ist die Ortsumgehung Rietberg (L 782n) als westliche Verbindung der L 782 in der ersten Stufe (vordringlicher Bedarf) enthalten, im Planungsprogramm zum Landesstraßenbedarfsplan allerdings nur im Schritt zwei. &bdquo;Deshalb haben Land und Stadt nun vereinbart, dass die Stadt Rietberg den besagten Teilbereich in Eigenregie planen und bauen kann”, erklärt Straßen.NRW und teilt mit, dass die seit Jahren ebenfalls geforderte Verlängerung nach Norden (Ortsumgehung Rietberg-Neuenkirchen) vorerst nicht weiter geplant werde.

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