Rietberg Start für Rietberger Schule ist wegen Maskenpflicht und Baustelle doppelt schwer

Rietberg. Nach fünfmonatiger Pause in Folge zweier Corona-Lockdowns starten die Schulen im Stadtgebiet am Mittwoch wieder in den Vollbetrieb. Die Schüler am Rietberger Schulzentrum müssen sich indes nicht nur auf strenge Hygieneauflagen und eine Maskenpflicht selbst im Unterricht einstellen, sondern auch auf einen massiven Bauzaun, der in den Ferien auf dem Schulhof errichtet wurde. Der eigentliche Haupteingang ist dadurch versperrt. Stadtsprecher Juergen Wohlgemuth erklärt auf Nachfrage der NW: &bdquo;Dies ist der Beginn des lange besprochenen und mit der Politik abgestimmten Neubaus des Schulzentrums. Das heißt: Hier wird das Baufeld geräumt, um dort im Anschluss ein neues Gymnasium zu errichten.” Vier Jahre lang fallen 40 Parkplätze weg Diese sehr umfangreiche und einige Jahre dauernde Maßnahme werde nicht auf ein ohnehin nicht absehbares Ende der Corona-Pandemie verschoben. Der nun errichtete Bauzaun werde nach den Ferien zur Schule hin geschlossen sein. &bdquo;Der Bauzaun wird vier Jahre stehen bleiben. Fast eine halbe Schülergeneration wird das gar nicht anders kennen”, blickt Frank Wedekind, Leiter der Gesamtschule, in die Zukunft. Klar müsse auch sein, dass durch die Baumaßnahme genau so lange rund 40 Parkplätze wegfallen werden. Das sei in Bezug auf Elternabende, Berufemessen oder Tage der offenen Tür schon ein großer Eingriff. Wedekind: &bdquo;Wir hatten die Problematik bereits während des Emsbaus, der nur 18 Monate dauerte.” Gesonderte Zufahrt für Anlieferung zur Baustelle &bdquo;Der Verwaltung und allen Beteiligten ist bekannt, dass eine solche Baumaßnahme zu einigen Einschränkungen führt. So können die Schüler, die vom Busbahnhof kommen, künftig nur das Tor vor der Cultura als Zugang zum Schulgelände nutzen”, informiert Wohlgemuth. Für die Gesamtschule besteht als einzige Alternative ein Umweg entlang der Ems. Das Tor vor der Cultura sei nur für die Schüler gedacht sowie im Notfall für Feuerwehr und Rettungsdienst. Auch in der Bauphase habe die Sicherheit der Schüler höchste Priorität. Für die Anlieferung zur Baustelle gebe es eine gesonderte Zufahrt. Damit die Baustraße möglichst gefahrlos überquert werden könne, werde dort ein Zebrastreifen aufgetragen. Schülern wurden Aufenthaltsbereiche zugewiesen Wohlgemuth: &bdquo;Zudem haben sich die Schulleiter schon vor den Sommerferien insoweit abgestimmt, dass Gesamtschule und Gymnasium bestimmten Jahrgängen gewisse Aufenthaltsbereiche zugewiesen haben, um eine zusätzliche Durchmischung zu vermeiden und weitere mögliche Infektionen nicht noch zu fördern." Matthias Stolper, Leiter des Gymnasiums, weist darauf hin, dass &bdquo;nicht alle unsere Schüler durch das Nadelöhr an der Cultura müssen, denn wir haben auch den Eingang über das VEZ am Torfweg und den Berglageweg.” Um Unfälle oder Verletzungen zu vermeiden, müsse der Baustellenverkehr sich dennoch nach den Schulzeiten richten. Schwerlasttransporte dürften zwischen 7.30 und 8 Uhr nicht fahren. Im Herbst soll der Spielplatz fertig sein Auf weitere Nachfrage, ob für das fehlende Stück Schulhof an anderer Stelle Ersatz geschaffen wurde, teilt Wohlgemuth mit, dass die von zwei Rasendreiecken eingerahmten Kunststoffplätze, die eigentlich dem Sportunterricht vorbehalten sind, nun für die Pausenzeiten des Gymnasiums freigegeben seien. &bdquo;Die Kompensationsfläche hinter dem früheren Schulgarten und dem VEZ-Parkplatz ist von der Stadt bereits instand gesetzt. Dort, wo inzwischen das Gras wächst, soll ein Spielplatz entstehen”, freut sich Schulleiter Matthias Stolper. Die Geräte werden gerade beschafft. Spätestens bis zu den Herbstferien solle der Spielplatz, der zusammen mit zehn Fünftklässlern geplant worden sei, fertig sein. &bdquo;Der Prozess ist schulbuchmäßig gelaufen”, spricht Stolper der Stadt, die zwei Workshops angeboten hat, um den Kindern die Möglichkeit zu bieten, eigenen Ideen einzubringen, ein dickes Lob aus.

Mehr zum Thema