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Gütersloh Flugplatz: Politik hinterfragt Rückgabeanträge

22.03.2013 , 04:00 Uhr

Gütersloh (hko). Zu den Anträgen auf "Rückgemeindung der Flächen auf dem Flughafen" Harsewinkels und Herzebrock-Clarholz’ bezogen im Planungsausschuss gestern Vertreter der Stadt Gütersloh Stellung. Wie berichtet, fordern die Nachbarkommunen von 1938 bis 1943 eingemeindete Flächen zurück.

Silva Schröder (CDU) hinterfragte das Verhalten der Nachbarn und wie es dazu kommen könne. Warum es so passiert sei und weshalb sie erst am Mittwoch von ihren Bürgermeisterkollegen offiziell informiert wurde, könne Güterslohs Stadtoberhaupt Maria Unger nicht sagen. Gütersloh könne die von den Kommunen gewünschte rechtliche Klärung aber verstehen. Thomas Krümpelmann (SPD) wollte wissen, welche Erfahrungen es mit derartigen Verfahren gebe, wenn sich Kommunen nicht einigten. Aus Sicht des Stadtbaurats Josef E. Löhr gebe landesweit keine Erfahrungen und lediglich in Bayern ähnliche Fälle.

Raphael Tigges (CDU) fragte, ob bei der Überplanung des Flugplatzes der zweite Schritt vor dem ersten gemacht wurde – und ob es nun eine neue Grundlage gebe. "Die Entwicklung der Fläche geht weiter", sagte Stadtplaner Michael Zirbel. Dies sei unabhängig von einer möglichen Rückübereignung.