Noch bis 16 Uhr Impfstelle öffnet heute zum letzten Mal in Gütersloh

Gütersloh. Vor einem Jahr standen die Menschen vor der Tür noch Schlange, um sich gegen Corona impfen und boostern zu lassen. Heute werden zum letzten Mal einige wenige Impfwillige durch den ehemaligen Naafi-Supermarkt an der Marienfelder Straße gehen - dann schließt die Impfstelle dort. Das Land hat entschieden, nur noch bis zum Jahresende die Impfangebote der Kreise und kreisfreien Städte zu finanzieren. Im kommenden Jahr sollen die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte das Impfen alleine übernehmen. Heute können sich Impfwillige noch einmal von zehn bis 16 Uhr impfen lassen - Spontanentschlossene werden nicht abgewiesen. Auch die Impfhotline mit der Nummer 05241 85-2960 ist noch einmal von 10 bis 13 Uhr geschaltet - ab 17. Dezember teilt eine Bandansage dann den Anrufern mit, dass die niedergelassenen Ärzte die Corona-Schutzimpfung durchführen. "Eine Nachfrage nach Impfungen, davon meist 4. Impfungen mit den angepassten Impfstoffen, ist weiterhin vorhanden", sagt Isabelle Gruschke von der Pressestelle des Kreises. Im Schnitt wurden in der Impfstelle pro Öffnungstag etwa 100 Personen geimpft. Im Vergleich zur Nachfrage nach Corona-Impfungen zum Dezember 2021 habe die Nachfrage jedoch eindeutig nachgelassen. Noch ein mobiler Impftermin vor Weihnachten 298.639 Bürgerinnen und Bürger haben seit der Eröffnung des Impfzentrums am 8. Februar 2021 die Impfstraßen passiert und sich dort die erste, zweite, dritte oder vierte Impfung abgeholt. Knapp 26.000 Personen haben die mobilen Angebote genutzt. Vor Weihnachten ist das mobile Impfteam noch einmal am Dienstag, 20. Dezember, von 15 bis 18 Uhr, in Langenberg unterwegs. Geimpft wird dann im Musikzehner am Kulturgüterbahnhof, Bahnhofstraße 14. Dies ist der letzte mobile Impftermin der Koordinierenden COVID-Impfeinheit (KoCI). Lesen Sie auch: Newsblog zum Coronavirus - alle Entwicklungen im Kreis Gütersloh Für das 16-köpfige Team der KoCI bedeutet der Erlass es Landes nicht nur das Ende der Impfstelle, sondern auch eine deutliche Verkleinerung. Denn das Land sieht vor, dass die Anzahl der Mitarbeitenden bis Ende März an der Einwohnerzahl gemessen wird. Es bleiben also drei Vollzeitstellen, die Mitarbeiter werden im Januar dann ins Kreishaus umziehen. Sie sollen laut Erlass als koordinierende Stelle fungieren und falls nötig auf Anweisung des Landes mobile Impfaktionen organisieren. Dabei begleiten sie vor allem das Impfgeschehen der vulnerablen Personen wie beispielsweise Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeeinrichtungen. Direkt nach Schließung startet der Rückbau der Immobilie. Das heißt: Die Impfstraßen müssen abgebaut, die Technik deinstalliert, die Kühlräume geleert und die Büros zurückgebaut werden. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hatte dem Kreis die Liegenschaft auf dem Flughafengelände zur Verfügung gestellt. Was zukünftig mit der Immobilie passiert, werde zeitnah bekannt gegeben, hieß es beim Kreis.

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