Mit Fotogalerie Entwarnung in Gütersloh: ++ Auch dritte Bombe ungefährlich - Baustelle vorerst stillgelegt ++

Gütersloh. Aller guten Dinge sind drei, oder? Es dauerte nicht mal 24 Stunden, da teilt die Stadt Gütersloh am Freitagmorgen mit: nächster Bombenfund am Stadtpark. Erneut auf dem Grundstück am Karl-Rogge-Weg 3, erneut ein amerikanischer Weltkriegs-Blindgänger, erneut gefunden von Tim Vogt von der Bielefelder Firma Wimmelbücker. Es ist mittlerweile seine dritte Bombe in Gütersloh – und schon die vierte in seinem Arbeitsleben. &bdquo;Jetzt fühlt es sich wirklich nach Routine an", sagt Vogt. Ihm sei der Blindgänger am Morgen aufgefallen als er im Dunkeln einige Aushube der vergangenen Tage verlagern wollte. &bdquo;Es ist ja schon fast lustig, wenn es nicht so gefährlich wäre", sagt er während er zum dritten Mal in dieser Woche gemeinsam mit seinen Kollegen und Einsatzkräften von Polizei und Ordnungsamt auf den Kampfmittelbeseitigungsdienst aus Münster wartet. Keine Straßensperrungen, keine Evakuierung Anspannung ist an diesem Morgen bei niemandem mehr zu spüren; auch die Anwohner sind gelassen. Ulrich Engelen kommt wieder vorbei und fragt, ob er mit wärmenden Kaffe aushelfen kann. Man kennt sich mittlerweile. Zwei, drei Passanten fragen ungläubig bei Polizeibeamten nach, ob es die Absperrung der Baustelle direkt am Stadtpark tatsächlich schon wieder mit einem Bombenfund zu tun habe. Ansonsten ist es ruhig. Auf weiträumige Straßensperrungen verzichtet man dieses Mal vorerst – auf Evakuierungen ohnehin. &bdquo;Wir warten wieder das Ergebnis der Experten ab und entscheiden dann", sagt Stadtsprecherin Annette Blumenstein. Wie schon am Donnerstag geben Uwe Palowski und Patrica Heyne vom Kampfmittelbeseitigungsdienst schon wenige Minuten nach Eintreffen Entwarnung: Es handelt sich bei dem Fund erneut um eine 50 Kilogramm schwere amerikanische Weltkriegsbombe – ohne Zünder. Es geht, wie auch an den Tagen zuvor, keine Gefahr von dem Blindgänger aus. Noch mehr Bomben auf dem Grundstück in Gütersloh? Die Experten und auch die Stadtverwaltung gehen mittlerweile davon aus, dass es nicht bei drei Bombenfunden bleiben wird. Die Bauarbeiten am Karl-Rogge-Weg 3 sind nun unterbrochen und die Baustelle vorerst stillgelegt. Wie Annette Blumenstein vor Ort mitteilt, habe die Stadtverwaltung bereits am Donnerstag nach dem Fund der zweiten Bombe entschieden, eine Spezialfirma für eine sogenannte Aushubbegleitung zu beauftragen. Ab Montag, 19. Dezember, wird die Firma den Boden mit Spezialgeräten auf mögliche weitere Blindgänger scannen. &bdquo;Die Vermutung liegt mittlerweile nah, dass die Bomben an der Stelle nicht direkt heruntergekommen sind, sondern dass sie dort damals bewusst entsorgt wurden." Es könnte sich am Karl-Rogge-Weg 3 also um eine Art Schutthalde handeln, in die nach Kriegsende damals etliche Blindgänger hinein geschmissen wurden. Blumenstein: &bdquo;Unser Denkmalpfleger schätzt auch, dass der Großteil davon ungefährlich ist – aber sicher sagen kann man das ja nie". Bombenfund am Montag Bombenfund am Donnerstag Die Entwicklungen am Freitag in Gütersloh im Ticker (function(d, s, id) {var js,ijs=d.getElementsByTagName(s)[0];if(d.getElementById(id))return;js=d.createElement(s);js.id=id;js.src="//embed.scribblelive.com/widgets/embed.js";ijs.parentNode.insertBefore(js, ijs);}(document, 'script', 'scrbbl-js'));

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