Der Wechsel soll in der Mitgliederversammlung am Dienstag, 29. November, erfolgen. Den Posten des (ehrenamtlichen) Geschäftsführers soll der frühere Leiter des Stadtmuseums, Franz Jungbluth (43), übernehmen – eine durchaus überraschende Personalie: 2020 hatte sich der Vorstand noch von Jungbluth wegen „Differenzen im Organisatorischen und Administrativen“ getrennt; allerdings betonten schon damals beide Seiten, die Trennung sei nicht im Streit erfolgt.
Matthias Trepper ist in Gütersloh ein bekanntes Gesicht. Er ist stellvertretender Bürgermeister (SPD) und Sprecher der Sparkasse. Dem Heimatverein ist er seit längerem eng verbunden. Schon 2011, noch unter der damaligen Vorsitzenden Renate Horsmann, übernahm der gelernte Bankkaufmann die Geschäftsführung.
Die Stelle der Stadtmuseums-Leitung ist noch immer unbesetzt
Im Vorstand ist Trepper als neuer Vorsitzender bereits gewählt. Die Satzung sieht vor, dass die Mitglieder diese Wahl bei der Versammlung Ende November bestätigen. Das weitere Personaltableau bleibt unverändert: Karin Delbrügge als zweite Vorsitzende, Ann Katrin Brambrink als Schatzmeisterin, Annett Rassfeld als stellvertretende Geschäftsführerin, Johannes W. Glaw als stellvertretender Schatzmeister.
Wie mehrfach berichtet, steht der Verein (rund 220 Mitglieder) vor großen Herausforderungen. Größte ist die Entrümpelung und der Umzug des Museums-Magazins - eine Aufgabe, für die die Expertise Jungbluths hilfreich sein dürfte. Außerdem sind noch immer wichtige Stellen unbesetzt, allen voran die der Museumsleitung, für die Jungbluth eigener Aussage zufolge hingegen nicht zur Verfügung steht. Auch ein neuer Haustechniker wird weiterhin gesucht. Trepper sagt, er gehe davon aus, dass das Stadtmuseum in der Trägerschaft des Vereins bleibt und nicht zur Stadt wechselt.
Dass der Heimatverein - hervorgegangen aus dem 1873 gegründeten „Historischen Verein“ – nächstes Jahr einen runden Geburtstag hat, wird laut Trepper nur in überschaubarem Umfang gewürdigt. Wichtiger sei, alle derzeitigen Baustellen in den Griff zu bekommen, um dann beim Stadtjubiläum 2025 einen relevanten Beitrag beisteuern zu können.
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