Tiergesundheit und -Pflege Neuheit in Gütersloher Hundesalon: Erste-Hilfe-Kurs für Hundebesitzer

Gütersloh. Schnell kann es passieren, dass Hunde beim Spaziergang in einen Dorn oder eine Scherbe treten. Aber wie soll man dann reagieren? Wann ist der Weg zum Tierarzt wirklich notwendig? Diese Fragen wollen Anja Klose, Inhaberin des Gütersloher Hundesalons &bdquo;Vier Pfoten“ sowie die beiden Hundetrainerinnen Tessa Nordmeier und Ricarda Karp beantworten. Bei einem Erste-Hilfe-Kurs für Hundebesitzer. Ein solcher findet an diesem Freitag zum ersten Mal in dem Gütersloher Hundesalon statt, wenn der Hundesalon die Tiere nebst Herrchen und Frauchen einlädt. Die &bdquo;Neue Westfälische“ hat vorher schon einmal reingeschnuppert. Während des Seminars sollen vor allem die wichtigsten und häufigsten Aspekte geschult werden. "Die Teilnehmer können lernen, Notfälle richtig zu erkennen und besser einzuschätzen", sagt Nordmeier. Vieles müsse mit dem Hund richtig trainiert werden, damit es im Ernstfall auch wirklich klappe. "Es ist wichtig, dass man sich die Pfote des Hundes anschauen und Dornen rausziehen kann", weiß die Hundetrainerin. Das sei aber nicht immer selbstverständlich. "Weiß der Besitzer aber was er tut und kann Ruhe und Sicherheit ausstrahlen, überträgt sich das auf den Hund", ergänzt Klose. Auch der Tierarztbesuch sei für Hunde eine enorme Stresssituation. Durch gezieltes Training könne dieser Stress reduziert werden. Teils sei der Praxisbesuch aber auch gar nicht nötig. "Wer weiß, wie eine Zecke entfernt werden muss, der muss nicht deswegen zum Tierarzt fahren", sagt Nordmeier. Sie habe zehn Jahre lang als Tierarzthelferin gearbeitet und viele Hunde in der Praxis erlebt. Die Teilnehmer des Erste-Hilfe-Kurses lernen auch, einen Druckverband richtig anzulegen. Es soll aber auch darum gehen, worauf bei einem alten Hund geachtet werden muss. In Ruhe die Übungen ausprobieren Erste-Hilfe-Kurse für Hundehalter hätten in den vergangenen Jahren deutlich öfter stattgefunden, als früher. Häufig allerdings in Form eines Vortrages. "Zeigen ist immer etwas anderes, als es selbst ausprobieren zu können", so Nordmeier. Die beiden Hundetrainerinnen wollen während des Kurses Hilfestellungen geben und für Fragen zur Verfügung stehen. "Es ist wichtig, dass wir uns ganz in Ruhe Zeit dafür nehmen." Beim Thema Fell- und Hautgesundheit sei aber Anja Klose die Expertin und stehe den Teilnehmern mit Tipps zur Seite. Die Idee, einen Erste-Hilfe-Kurs für Hundebesitzer anzubieten, sei den Initiatorinnen durch den Austausch über den Berufsalltag gekommen. "Die Arbeit einer Hundefriseurin geht über die reine Pflege hinaus. Auch die Gesundheit spielt eine wichtige Rolle", sagt Klose. "Hautrötungen, Veränderungen und manchmal auch Tumore fallen bei der Pflege auf." Viele Kunden würden auch bei bestimmten Auffälligkeiten wie Juckreiz auf die Hundefriseurin zukommen und um Rat und Tipps zur entsprechenden Pflege bitten. Auch die Hundetrainerinnen, die beide ebenfalls einen Gassiservice anbieten, kämen immer wieder mit Problematiken rund um die Hundegesundheit in Berührung. "Wir haben uns zusammen getan und diesen Kurs auf die Beine gestellt", sagt Salonbesitzerin Anja Klose. "Der erste Kurs ist schon fast ausgebucht, aber bei guter Resonanz, wollen wir das im Frühjahr wiederholen.“ Durch die beruflichen Erfahrungen, ergänze sich das Gespann. Pflege und Gesundheit spielten schließlich immer zusammen. "Wir wollen einfach, dass es den Hunden gut geht."

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