„Zum ersten Mal haben sich fünf Schulen aus Gütersloh zusammen geschlossen, um bei der Aktion auf das Müllaufkommen in der Stadt aufmerksam zu machen“, erklärt Felix Kupferschmidt, einer der Mitorganisatoren der Klimawoche. Organisiert wurde die Aktion von Elke Wenzel (Anne Frank Gesamtschule) und ihrem Team um Anna Kötter, Sandra Dönnecke, Timo Ostermeier und Michaela Dierkes.
Bürgermeister Morkes gerät ins Staunen
Von den einzelnen Schulen marschierten die Teilnehmer gruppenweise zum Rathaus. Unterwegs sammelten sie dabei Abfall und Unrat von den Wegen auf. Auch Bürgermeister Norbert Morkes beteiligte sich und geriet ins Staunen. „Ich bin gemeinsam mit den Schülern von der Anne-Frank-Schule bis zum Rathaus gelaufen. Dabei hat mich vor allem der Müll an den Schulen überrascht“, gestand der 71-Jährige. Ein Grund dafür sei ein fehlendes Mülltrennungssystem, was von den Schulen ebenfalls bemängelt wurde.
Neben dem Bürgermeister kamen auch die Schüler zu Wort. Sie forderten eine noch größere Unterstützung von der Stadt. „Wir wünschen uns mehr Grünflächen und eine Solarheizung“, sagte ein Schüler der Grundschule Pavenstädt. Auch an ihre Mitschülern appellierten einige. „Mehr Schüler sollen mit dem Fahrrad anstelle des Autos kommen“, forderte eine Schülerin des Stiftischen Gymnasiums.
Müllberg sammelt sich innerhalb einer halben Stunden an
Der große Müllberg, der sich am Rathaus angesammelt hatte, kam in kurzer Zeit zustande. Nur eine halbe Stunde habe die Wanderung gedauert, um die Berge von Müll zu bilden, erklärt die Klima-Aktivisten Anette Klee. Später sollten die Säcke von der Müllentsorgung mitgenommen werden. Um zu symbolisieren, dass der Klimawandel alle betrifft, führte die Grundschule Pavenstädt den Song „We are the world“ auf. Der Songtext wurde mithilfe von QR-Codes verteilt, um nicht Unmengen von Papier zu verschwenden.
Kommentare
Um Ihren Kommentar abzusenden, melden Sie sich bitte an.
Sollten Sie noch keinen Zugang besitzen, können Sie sich hier registrieren.