Dass die britischen Streitkräfte das Areal doch nicht in Beschlag nehmen, sei erfreulich, so Pförtner. Es öffne die Tür, um mit neuer Kraft in die Konversion einzusteigen. Wegen der Unsicherheit über die Entscheidung der Briten hatte die Gewerbepark GmbH die Planungen in den vergangenen Monaten auf Eis gelegt. Gesellschafter der GmbH sind die drei Kommunen Gütersloh (70 Prozent), Harsewinkel (20) und Herzebrock-Clarholz (10).
Erst wird der Wert der Fläche ermittelt, dann um den Preis gefeilscht
Noch gehört das Flughafen- und Kasernengelände dem Bund. Pförtner sagte, die Gewerbepark GmbH nehme im Winter 2022/23 die Gespräche mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben auf. Darin gehe es darum, den Wert des Geländes zu ermitteln. „Das ist ein komplexes Verfahren, das bis zu ein Jahr dauern könnte.“ Danach gehe es in die konkreten Preisverhandlungen, auch dafür sei Geduld und Beharrlichkeit gefragt. „Es ist daher realistisch, dass es erst 2024 zu einem Kaufabschluss kommt.“
Bis dahin, so Pförtner, bleibe die Gefahr bestehen, dass ein anderer Interessent auf das Areal zugreife. Das könne das Militär sein, das könnten der Bund oder das Land für andere hoheitliche Belange sein. Gleiches gelte übrigens auch für die Mansergh-Kaserne an der Verler Straße, die ebenfalls noch im Besitz des Bundes ist.
In der nächsten Zeit gelte es vor allem, die Entwicklung des Gewerbegebietes nördlich der Marienfelder Straße, gegenüber der Kaserne, voranzutreiben, so Pförtner. Dort gehört die Fläche der GmbH schon.
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