Gütersloh 42-Jähriger schlägt mit Hammer auf Mann in Gütersloh ein

Gütersloh. Schon wieder ein Polizei-Einsatz am Gütersloher Fuchsweg: Ein 34-jähriger Mann wurde am Wochenende in der städtischen Unterkunft schwer verletzt. In einem der Zimmer eskalierte am Samstagabend gegen 20.30 Uhr ein Streit zwischen zwei Bewohnern - es kam zu einem folgenschweren Übergriff. "Erste Ermittlungen ergaben, dass es am Abend zwischen einem 42-jährigen Mann und seinem Zimmermitbewohner zu einem Streit gekommen ist", heißt es in einer aktuellen gemeinsamen Mitteilung der Bielefelder Staatsanwaltschaft und der Gütersloher Polizei. Bewohner muss in ein Gütersloher Krankenhaus Aus dem verbalen Streit sei dann eine körperliche Auseinandersetzung geworden und der 42-Jährige habe mit einem Hammer auf seinen 34-jährigen Kontrahenten eingeschlagen. Ein Zeuge sei letztlich dazwischen gegangen. Der 34-Jährige musste zur ambulanten Behandlung in ein Gütersloher Krankenhaus. Weil der Tatverdächtige laut Polizei alkoholisiert war, entnahm ihm ein Arzt eine Blutprobe. "Zudem wurde er im Zuge der sich anschließenden Ermittlungen am Sonntag vorläufig festgenommen", heißt es in der Mitteilung weiter. Der 42-Jährige sei auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld am Montag einem Haftrichter vorgeführt. Er habe einen Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags gegen den 42-jährigen Mann erlassen. Lesen Sie auch: Mit Axt und Sense - Streit in Gütersloher Flüchtlingsunterkunft eskaliert Immer wieder Polizeieinsätze am Fuchsweg in Gütersloh Die städtische Unterkunft am Gütersloher Fuchsweg war schon in der Vergangenheit mehrfach Schauplatz gewaltvoller Auseinandersetzungen. Mittlerweile wird das Gebäude rund um die Uhr von einem Sicherheitsdienst überwacht. Im Sommer 2018 verletzte ein Bewohner einen Mitbewohner mit einer gestohlenen Axt. Auch eine Sense soll damals im Spiel gewesen sein. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes wurde wenige Tage später mit einem Beil bedroht. Anwohner und Bewohner berichteten damals auch von Drogengeschäften und vielen Alkoholexzessen. &bdquo;Das ist ein richtig kriminelles Camp", sagte ein Bewohner vor vier Jahren im Gespräch mit der Neuen Westfälischen vor Ort. Seit 2019 erfolgt die gemischte Unterbringung von Flüchtlingen und Obdachlosen am Fuchsweg – und zwar immer dann, wenn klar ist, dass ein Sicherheitsdienst nötig ist. Plötzlich steht ein Zimmer in Flammen Anfang vergangenen Jahres stand plötzlich ein Zimmer der Unterkunft in Flammen. Zwei Bewohner wurden durch das Feuer verletzt. Das komplette Gebäude war aufgrund massiven Brand- und Raucheinwirkung monatelang unbewohnbar. 15 Personen mussten damals auf andere Unterkünfte verteilt werden. Das Gebäude am Fuchswegs wurde daraufhin fast ein Jahr lang renoviert und kann erst seit diesem Jahr wieder genutzt werden. Anwohner in großer Sorge Etliche Anwohner hatten sich in der Zeit der Renovierung dafür eingesetzt, dass künftig nicht nur Einzelpersonen am Fuchsweg untergebracht werden, sondern auch Familien. &bdquo;Die erhöhte Anzahl von Brandstiftungen (Felder, Hecken, Autos) sowie insbesondere die nächtlichen Einsätze der Feuerwehren (= Schlafstörungen) fallen in die Zeit, seitdem das Belegungskonzept auf Alleinreisende, junge Männer, Obdachlose, Menschen mit psychisch labilem Hintergrund und Depressionen umgestellt wurde", hieß es in einem gemeinsamen Schreiben der Anwohner. Doch die Stadt Gütersloh lehnte den Vorschlag ab. Aufgrund der baulichen Situation seien die Räumlichkeiten nicht für Familien geeignet.

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