Gütersloh Ärger über Hamsterkäufe in Gütersloh: "Was für ein Schwachsinn"

Gütersloh. Mehl, Öl, Nudeln, Toilettenpapier - der Blick in einige Regale der Gütersloher Supermärkte ist in diesen Tagen ziemlich ernüchternd. Einige Märkte wie der Marktkauf und der Aldi an der Hans-Böckler-Stiftung rationieren den Abverkauf bestimmter Lebensmittel bereits. So sind aktuell pro Kunde beispielsweise nur "haushaltsübliche Mengen" erlaubt, sprich zwei Packungen Mehl bzw. zwei Flaschen Öl pro Kunde. Doch auch, wenn Marktleiter und Experten aus der Lebensmittel-Branche immer wieder betonen: "Es gibt keinen Anlass, zusätzliche Vorräte anzulegen!" - sind in Gütersloh tatsächlich nicht nur die Produkte Mangelware, die aufgrund des Ukraine-Kriegs knapp werden. Die Gütersloher "hamstern" weitaus mehr. "Was für ein Schwachsinn" Im Netz stoßen die "Panikkäufe" auf ziemlich viel Kritik. "Was für ein Schwachsinn", kommentiert beispielsweise eine Leserin ziemlich direkt, "war beim Klopapier schon blöde und jetzt macht die Menschheit den gleichen Fehler." Eine andere Frau betont, dass sie sich derzeit ernsthaft frage, wo die ganze "Hamsterei" noch hinführen solle. Ein Mann macht es konkreter: "Hauptsache ihr "Hamsterkäufer" fallt irgendwann mit eurem Egoismus auf die Nase!" "Ich wollte gestern Toilettenpapier kaufen und bin in drei verschiedene Supermärkte gegangen und habe keins gefunden", berichtet eine weitere Leserin, "dann sehe ich: Es gibt auch keine Nudeln, Mehl, Zucker...unglaublich!" Eine weitere Frau schlussfolgert kurz und knapp: "Die Menschen sind nun mal sehr egoistisch. Hauptsache Ich." Und dann werde man noch blöd angeschaut, wenn man wirklich mal wieder ein Päckchen Mehl brauche.Lesen Sie auch: zum Ukraine-Krieg - alle Auswirkungen auf den Kreis Gütersloh im Überblick Kassierer bekommen den Frust der Kunden ab: "Geht's noch?" Eine weitere Frau denkt vor allem an die Mitarbeiter in den Supermärkten, die in diesen Tagen wieder häufig den Frust der Kunden zu spüren bekommen. "Die armen Kassiererinnen bei uns im Netto sind total entnervt. Die Leute kommen einfach an die Kasse, quatschen dazwischen "Öl da?" und gehen dann wieder, weil alles weg ist. Höflichkeit und ganze Sätze scheinen nicht wichtig zu sein." Besonders dreist sei darüber hinaus, dass die Kassiererinnen dann noch angemotzt würden, weil das Öl eben nicht vorhanden ist. "Geht's noch?" Eine Familienmutter macht ihrem Ärger ebenfalls Luft: "Es ist auch einfach nur noch ätzend, man bekommt ja nichtmal die 'haushaltsüblichen Mengen' und mit vier Kindern brauchen wir generell von allem etwas mehr." Deshalb aber die Kassierer verantwortlich zu machen und sie unfreundlich zu behandeln, gehe gar nicht: "Die können da ja auch nichts für!"

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