Gütersloh Quarantäne-Ende im Kreis Gütersloh: Für Omikron gelten verschärfte Regeln

Gütersloh. Mehr als 2.000 Menschen befinden sich derzeit im Kreis Gütersloh in häuslicher Quarantäne. Es sind Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind und ihre Haushaltsangehörigen, es sind Kontaktpersonen, die engen Kontakt zur infizierten Person hatten und Personen, die von gesetzlichen Bestimmungen erfasst sind, beispielsweise Reiserückkehrer. Doch wie und wann endet eigentlich eine Quarantäne? "Das ist auf der Homepage des Kreises www.kreis-guetersloh.de/aktuelles/corona/ unter der Überschrift "Wer muss wie lange in Quarantäne" sehr gut beschrieben", sagt Kreissprecherin Beate Behlert. Für enge Kontaktpersonen eines Infizierten beispielsweise gelte entsprechend der Empfehlung des RKI eine zehntägige Quarantäne, gerechnet ab dem letzten Tag des Kontaktes zu der mit SARS-CoV-2 infizierten Person. Eine Abschlusstestung ist nicht notwendig. Diese Quarantäne der engen Kontaktperson kann verkürzt werden, sofern sie keine Krankheitssymptome entwickelt. Entweder ist am fünften Tag nach dem letzten Kontakt in PCR-Test durchzuführen oder am siebten Tag ein hochwertiger dokumentierter Antigen-Schnelltest. "Das negative Ergebnis ist über das Formular ,Meldung negatives Testergebnis Kontaktperson' einzureichen. Unser Gesundheitsamt entlässt Sie dann telefonisch aus der Quarantäne.", so Beate Behlert. Von der Quarantänepflicht ausgenommen seien symptomfreie Personen, die über eine nachgewiesene Immunisierung durch Impfung oder Genesung verfügen. Quarantäne endet erst nach Anruf des Gesundheitsamtes Während Infizierte selbst 14 Tage in Quarantäne müssen, und Personen, die mit ihnen in einem Haushalt leben zehn Tage, gelten durch die neue besorgniserregende Virusvariante Omikron im Kreis Gütersloh verschärfte Bestimmungen: Sowohl Haushaltskontakte als auch Kontaktpersonen müssen bei Omikron unabhängig vom Impf- oder Genesenenstatus in eine 14-tägige Quarantäne seit dem Abstrichtermin der infizierten Person. Eine Verkürzung der Quarantäne ist hier nicht möglich. Ein PCR-Test zu Beginn und Ende der Quarantäne ist erforderlich. Behlert: "Für Infizierte wird der PCR-Test am Tag 12 bis 14 gemacht. Diesen lässt man beim Hausarzt machen.Dort, wo ein Test beim Hausarzt nicht möglich ist, kommt an Tag 12 oder 13 ein mobiles Team vorbei und streicht die Familie ab." Das Gesundheitsamt ruft die in Quarantäne Befindlichen an und fragt nach Symptomen. Wenn keine Symptome vorliegen und das negative PCR-Testergebnis auf der Seite des Kreises hochgeladen wurde, entscheidet das Gesundheitsamt, ob man aus der Quarantäne entlassen wird. "Sie werden von uns angerufen", so Beate Behlert. Dies könne sich das wegen des hohen Arbeitsaufkommens auch bis in den Nachmittag hinziehen."Irgendjemand findet sich immer, der da aushilft" Und wie belegen Menschen ihr negatives PCR-Testergebnis, die nicht über die digitalen Möglichkeiten verfügen? Die Kreissprecherin: "Irgendjemand findet sich immer, der da aushilft. Es haben auch schon Leute ihr Ergebnis per Post geschickt." Die nun geltende Omikron-Quarantäne-Regelung ist jedoch auf dem Prüfstand - wegen der schnellen Ausbreitung ist eine Verkürzung der Quarantäne im Gespräch. Darüber entscheidet am Freitag das Bund-Länder-Treffen.

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