Kreis Gütersloh Diese Corona-Regeln gelten ab heute im Kreis Gütersloh

Kreis Gütersloh. Mehr als 2.500 Menschen im Kreis Gütersloh sind aktuell infiziert, die Inzidenz liegt am Dienstag bei 226,1. Das Robert-Koch-Institut weist zum Start in die letzte Woche des Jahres zwar darauf hin, dass bei der Interpretation der Fallzahlen die geringere Test- und Meldeaktivität während der Feiertage zu berücksichtigen ist, angespannt bleibt die Corona-Lage im Kreisgebiet aber dennoch. Das Gütersloher St.Elisabeth-Hospital ist aufgrund zahlreicher Covid-Patienten bereist an der Belastungsgrenze. Um die Ausbreitung der hoch ansteckenden Omikron-Variante vor allem mit Blick auf bevorstehende Silvester-Feierlichkeiten weiter einzudämmen, gelten ab Dienstag, 28. Dezember, erneut verschärfte Regeln. Das Land NRW hat die Coronaschutzverordnung angepasst. Sie gilt vorerst bis Mittwoch, 12. Januar 2022. Kontaktbeschränkungen Ab Dienstag gelten die Kontaktbeschränkungen auch für Genesene und Geimpfte. Bei privaten Treffen im Innen- und Außenbereich dürfen sich dann nur noch maximal zehn voll immunisierte Personen treffen – ohne Beschränkung der Hausstände. Kinder bis einschließlich 13 Jahren sind von der Regelung ausgenommen. Sobald an den Treffen aber auch eine ungeimpfte Person teilnimmt, sind über den eigenen Hausstand hinaus nur noch höchstens zwei Personen aus einem weiteren Hausstand erlaubt. Auch dabei sind Kinder bis 13 Jahren ausgenommen. Innerhalb des eigenen Hausstandes dürfen sich Ungeimpfte ohne Personenbegrenzung treffen. Maskenpflicht Im unmittelbaren Gütersloher Innenstadt-Bereich gilt weiterhin zwischen 10 und 22 Uhr eine Maskenpflicht. Folgende Straßen sind betroffen: Berliner Straße, Blessenstätte, Feldstraße, Königstraße, Moltkestraße, Schulstraße, Berliner Straße einschließlich Konrad-Adenauer-Platz, Strengerstraße, Kaiserstraße, Kökerstraße und Berliner Straße. Kinder bis zum Schuleintritt sind ausgenommen. Die entsprechende Allgemeinverfügung der Stadt gilt vorerst bis zum 9. Januar. Freizeit, Kultur und Events Clubs und Diskotheken bleiben weiterhin geschlossen. Öffentliche Tanzveranstaltungen und private Tanzpartys sind verboten. Weil beim Sport in Innenräumen, in Schwimmbädern und bei Wellnessangeboten keine Masken getragen werden können, greift dort nun die 2G-Plus-Regel. Immunisierte Personen müssen dort zukünftig zusätzlich einen aktuellen, negativen Schnelltest vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Gleiches gilt für private Feiern mit Tanz, bei denen das Tanzen laut Coronaschutzverordnung &bdquo;nicht den Schwerpunkt der Veranstaltung bildet", sowie für Karnevalsveranstaltungen oder vergleichbare Brauchtumsveranstaltungen in Innenräumen und für Bordelle, Prostitutionsstätten und Swingerclubs. In Restaurants, Cafés und Co. gilt weiterhin die 2G-Regel. Zutritt haben nur Geimpfte oder Genesene, ein zusätzlicher Test ist aktuell nicht erforderlich. Gleiches gilt für Events im Kultur- und Sportbereich – Veranstalter müssen darüber hinaus schärfere Kapazitätsgrenzen einhalten. Friseur Beim Friseurbesuch gilt aktuell die 3G-Regel: Kunden müssen entweder geimpft, genesen oder getestet sein. Alle anderen körpernahen Dienstleistungen sind nur noch geimpften oder genesenen Menschen gestattet. Shopping Im Gütersloher Einzelhandel gilt weiterhin die 2G-Regel. Shoppen dürfen also nur Geimpfte und Genesene – ein negativer Test reicht nicht aus. Die Nachweise werden an den Eingängen der Shops kontrolliert. Ausgenommen sind Geschäfte, die Waren des notwendigen Bedarfs anbieten. Dazu zählen laut Coronaschutzverordnung unter anderem Getränkemärkte, Reformhäuser, Babyfachmärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Optiker, Hörakustiker, Tankstellen, Buchhandlungen und Blumenfachgeschäfte. Krankenhaus Für Besucher von Patienten des Gütersloher Klinikums und des St.-Elisabeth-Hospitals gilt die 2G-Regel. Patienten können aktuell einen Besucher pro Tag empfangen. Die Besuchsdauer ist dabei auf eine Stunde täglich begrenzt. Entsprechende Termine müssen vorher online gebucht werden. Für ambulante Patienten gilt die 3G-Regel. Sie müssen bei Betreten des Klinikums nachweisen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind. Nur notwendige Begleitpersonen wie Eltern bei Minderjährigen oder gesetzliche Betreuer sind erlaubt – sie sind von der 2G-Regel ausgenommen. Kontrollen Impf- und/oder Testnachweise sollen laut Coronaschutzverordnung grundsätzlich bei Zutritt zu Veranstaltungen, Geschäften und Co. erfolgen. Zur Überprüfung digitaler Impfzertifikate soll dabei die vom Robert Koch-Institut herausgegebene CovPassCheck-App verwendet werden. Wer Zertifikate oder Testnachweise nicht kontrolliert, dem drohen laut aktuellem Bußgeldkatalog 2.000 Euro Strafe. Wer wissentlich Menschen einlässt, die nicht über einen der erforderlichen Nachweise verfügen, muss mit einem Bußgeld von 1.000 Euro rechnen. Wer nicht nachweisen kann, dass er geimpft, genesen oder getestet ist und trotzdem ein Angebot nutzt, wo das erforderlich wäre, kann mit 250 Euro belangt werden. Wer einen fremden oder gefälschten Nachweis vorlegt, dem drohen ebenfalls 1.000 Euro Bußgeld - wer wissentlich falsche Dokumente zulässt, muss sogar mit 2.000 Euro Bußgeld rechnen.

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