Gütersloh Kita-Abriss in Isselhorst: So sehen die Pläne für die neuen Wohnhäuser aus

Gütersloh. Die Entscheidung über den Abriss des evangelischen Kindergartens Isselhorst lässt Investoren und Wohnungssuchende aufhorchen. Es soll gebaut werden - und das mitten im Dorfzentrum. Das Presbyterium mit Siegfried Goldbeck als Vorsitzenden hat die Entscheidung gefällt, Kirchmeisterin Annette Haase präsentierte am Montagabend die Pläne. Das Gemeindehaus, die jetzige Kita und die Häuser Steinhagener Straße 32 und 34 werden aufgegeben. Es wird eine neue fünfgruppige Kita auf dem Grundstück mit einem Investor gebaut. In der dritten Etage der neuen Kita entsteht das neue Gemeindezentrum der Kirchengemeinde. Die Grundstücke Steinhagener Straße 28 (Kita und Gemeindehaus) werden für Wohnbebauung zur Verfügung gestellt. Alle Grundstücke auf dem 9.700 qm großen Gelände bleiben Eigentum der Ev. Kirchengemeinde Isselhorst und werden in Erbpacht vergeben. Zwei Achtfamilienhäuser sind geplant Aber wie genau soll die Bebauung aussehen? Das Plankonzept ist in Zusammenarbeit mit SKW Haus & Grund erarbeitet worden, eine Immobliengesellschaft der Sparkasse. Geschäftsführer Ansgar Stahl erläuterte, dass in vorderster Reihe zur Steinhagener Straße zwei Achtfamilienhäuser geplant sind. Dazu kommt ein Mehrfamilienhaus für fünf Parteien, ein Doppelhaus sowie ein Dreierhaus. Im südwestlichen Bereich in Richtung Haller Straße ist Platz für ein Einfamilienhaus. Die Parkplätze sind oberirdisch angelegt, die Zufahrt erfolgt über die Steinhagener Straße bis hin zu einem Wendehammer, um den Kita-Verkehr zu leiten. Im hinteren Teilbereich des Geländes erfolgt der dreigeschossige Neubau. Der heutige Garten des alten Pfarrhauses Fürste darf nicht bebaut werden, deshalb bleibt der Neubau im vorderen Bereich. "Wir haben es hier mit Überschwemmungsgebiet zu tun", erklärte Ansgar Stahl. Für einen Spielplatz ist das kein Problem, so dass der neue Außenbereich der Kita hier geplant ist, "viel Platz mit viel Baumbestand." Der soll, so Stahl, auch so gut es geht auf dem gesamten Kirchengelände erhalten bleiben, man lege Wert auf Nachhaltigkeit. Das Grundstück mit der heutigen Kita hat einen hohen Grün-Anteil mit altem Baumbestand. Rund 22 davon müssen für die Neubaupläne weichen. "Es wird kein Baum unnötig beseitigt", so Stahl. Auch solle es eine 1:1-Ausgleichspflanzung geben. Alle Gebäude haben ein Flachdach mit Begrünung Ein Anteil der neuen Bebauung wird sozialer Wohnungsbau, "wie von der Stadt gefordert". Die Gebäude sind als Flachdachhäuser geplant, "allesamt mit Gründächern" so Stahl. "Durch die Vergabe des Erbbaurechts sichert sich die Gemeinde eine feste Einnahmequelle, die uns weiterhin einen soliden Haushalt ermöglichen wird", erklärte Kirchmeisterin Haase. Wann genau die Baumaßnahme startet, ist unklar. Zunächst müssen die beiden Pfarrhäuser abgerissen und der Kita-Neubau errichtet werden. Anschließend könne der Kindergartenbetrieb umziehen, die Containerlösung für die jetzige fünfte Gruppe verschwindet. Im Nachgang erfolge die Wohnbebauung entlang der Steinhagener Straße.

Mehr zum Thema