Kreis Gütersloh Corona-Tests nicht mehr kostenlos: So viel bezahlt man im Kreis Gütersloh

Kreis Gütersloh. Die Betreiber der Corona-Testzentren in Gütersloh haben in dieser Woche einiges zu tun. Ab Montag, 11. Oktober, gehören die kostenlosen Schnelltests der Vergangenheit an. Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, müssen ihre Corona-Tests dann aus eigener Tasche bezahlen. Jetzt meldet das Gesundheitsministerium NRW, dass es keine bundeseinheitliche Preisvorgabe geben wird. Jedes Testzentrum muss sich in dieser Woche also überlegen, wie teuer die Schnelltests werden sollen. Für die Apotheken aus dem Verbund "Flixtesten.de" steht der Preis für Tests in ihren Häusern bereits fest. "Wir werden am Montag mit 17 Euro starten", sagt Olaf Elsner, Inhaber der Storchenapotheke, "dann müssen wir gucken, wie hoch die Nachfrage ist." Die Kosten setzen sich laut dem Experten aus dem Test-Kit, dem Verbrauchsmaterial und den Personalkosten zusammen. Personen, die sich nicht impfen lassen dürfen, müssen einen entsprechenden Beleg vorzeigen. Die Kosten für diese Tests werden dann auf dem üblichen Weg zurückerstattet. "Wir werden sehr gewissenhaft kontrollieren, wer von der Bezahlpflicht ausgenommen ist", sagt Elsner. Corona-Test: Ab 14,50 Euro geht's los Die Teststelle von "deinestadttestet.de" in Rheda-Wiedenbrück an der Straße Gänsemarkt wird ebenfalls weiter testen. Mitarbeiter Lukas Hillebrink gibt an, dass die Schnelltests 15 Euro kosten werden. Den gleichen Preis hat auch Severiyos Cati für sein Mobiles Testzentrum in Harsewinkel festgelegt. Neben Bürgertestungen werde er auch für Veranstaltungen gebucht. "In der Weihnachtszeit rechnen wir wieder mit mehr Testungen. Eine Buchung für eine Weihnachtsfeier gibt es schon", sagt Cati. Das Testzentrum in Schloß Holte-Stukenbrock an der Hauptstraße ist mit 14,50 Euro pro Test dagegen ein wenig günstiger. Josef Coban betreibt mit "ClickTestBuy" gleich drei Teststellen im Kreis Gütersloh, darunter die am Marktkauf. Sie werden auf jeden Fall bis mindestens November weitertesten, sagt der Geschäftsführer. "Je nach Nachfrage auch darüber hinaus." Eine genaue Preisvorstellung habe Coban aber noch nicht. "Das ist alles sehr kurzfristig. Ich kann aber sagen, dass die Preise nicht überteuert sein werden." Auch das Testzentrum im Mitschke Sanitätshaus in der Straße Stadtring Kattenstroth und das "Corona Schnelltestzentrum Gütersloh" an der Isselhorster Straße haben noch keinen Preis bestimmt. Den Betrieb halten beide aber aufrecht. Marvin Bunk von Testfix an der Berliner Straße in Gütersloh hat sich ebenfalls noch nicht genau festgelegt, rechne aber mit einem Preis von etwa 15 Euro. "Wir wollen uns keine goldene Nase daran verdienen." 100 bis 150 Tests pro Tag Auch die Apotheke am Holter Kirchplatz bietet weiterhin Tests an. &bdquo;Wenn die Nachfrage da ist, werden wir auch testen", heißt es aus der Apotheke. Zwischen 10 und 15 Euro soll der freiwillige Test dann kosten. Der endgültige Preis sei noch nicht festgelegt. Die Pollhans-Apotheke setzt den Preis zunächst bei 17 Euro an und will ihn gegebenenfalls anpassen. Inhaber Olaf Elsner rechnet damit, dass die Nachfrage in den Herbstferien hoch sein wird, ob danach weiter getestet wird, steht noch nicht fest. Das Testzentrum Stukenbrock will auf jeden Fall bis zum Jahresende geöffnet bleiben, sagt Betreiber Niklas Grüneberg. &bdquo;Außer, die Nachfrage bricht stark ein. Im Moment haben wir noch gut zu tun." 100 bis 150 Testungen nehmen seine Mitarbeiter pro Tag vor, dazu etwa 100 PCR-Tests pro Woche. Letztere kosten 69 Euro und werden meist von Urlaubern oder Firmen in Anspruch genommen. Der Corona-Schnelltest wird ab Montag 14,50 Euro kosten. "Ein vertretbarer Preis" Das hält Niklas Grüneberg für einen vertretbaren Preis, schließlich will er auch wirtschaftlich arbeiten. Die Preisgestaltung der anderen Testzentren will er aber im Blick behalten und gegebenenfalls darauf reagieren. Er rechnet damit, dass die Nachfrage in den Ferien auf bisherigem Niveau bleiben und danach vielleicht sinken wird. Ab Mitte November stehen aber wieder Adventsmärkte und Firmenfeiern auf dem Programm. Das Testzentrum Stukenbrock ist täglich geöffnet. Einige Testzentren schließen komplett Das Testzentrum "Rheda am Werl" wird den Betrieb ab Montag nicht weiter fortsetzen, erklärt Inhaber Robin Müller. &bdquo;Aufgrund der neuen Verordnung ist uns der Aufwand, der mit den neuen buchhalterischen Dingen einhergeht, erstmal zu hoch." Sie seien allerdings nach wie vor in Reichweite. Sollte sich eine Knappheit herauskristallisieren, könnten sie das Testzentrum innerhalb von 48 Stunden wieder aktivieren. Auch das Deutsche Rote Kreuz macht mit weniger Teststationen weiter. Seit Freitag, 1. Oktober, sind die Standorte in Schloß Holte-Stukenbrock und Rietberg mit dem in Verl zusammengelegt. Die Teststellen in Langenberg, Harsewinkel und Verl werden zum kommenden Wochenende geschlossen, heißt es jetzt vom DRK. Auch die mobile Station auf dem Rhedaer Wochenmarkt wird am Samstag letztmalig im Einsatz sein. Weitere Schließungen in Herzebrock-Clarholz, Steinhagen und Werther kündigt das DRK für den 22., 24. und 31. Oktober an. Der Sonntagstermin in Herzebrock entfalle bereits ab dem 9. Oktober ersatzlos. Die Kosten für einen Schnelltest belaufen sich beim DRK ab dem 11. Oktober auf jeweils 15 Euro. Für den PCR-Test werden dagegen weiterhin 65 Euro berechnet. Aktuell gibt es insgesamt 83 Testmöglichkeiten im Kreis. Wie viele es ab dem 11. Oktober genau sein werden, ist noch nicht gewiss.

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