Kreis Gütersloh

Maskenpflicht ab Montag: Was halten die Menschen im Kreis Gütersloh davon?

Seit dem heutigen Mittwoch steht fest: Ab kommenden Montag gilt auch eine Schutzpflicht in NRW. Die Meinungen zum Tragen einer Maske sind im Kreis Gütersloh aber geteilt.

Ob beim Einkaufen oder im öffentlichen Nahverkehr: In NRW und damit auch im Kreis Gütersloh müssen dabei ab Montag Nase und Mund bedeckt sein. | © picture alliance/dpa/Symbolbild

Irja Most
22.04.2020 | 22.04.2020, 16:30

Kreis Gütersloh. Ob bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder dem Betreten eines Geschäftes, der Freistaat Sachsen hat als erstes eine Mundschutzpflicht verhängt. Andere Bundesländer und einzelne Kommunen zogen nach und seit heute ist klar: Auch in NRW sowie in allen Bundesländern gilt ab kommenden Montag eine Verpflichtung, in Bus, Bahn oder beim Einkaufen einen Mund-Nasenschutz zu tragen, ob gekauft oder selbst genäht (=> hier gibt es eine Anleitung). Wer keinen hat, kann ersatzweise ein Tuch oder Schal nehmen. Hauptsache Mund und Nase sind bedeckt.

Umfrage

Ab Montag müssen Mund und Nase auch im Kreis Gütersloh beim Einkaufen oder in Bus und Bahn bedeckt sein. Gut so?

Die Meinung der Nutzer der Facebookseite NW Gütersloh über das Tragen eines solchen Gesichtsschutzes ist gespalten, zeigte eine nicht repräsentative Umfrage vor kurzem. „Wir tragen Masken beim Einkaufen. Man wird aber leider ziemlich gemustert. Ich finde es sollte in den Läden Pflicht werden, weil Abstand wird leider nicht wirklich gehalten", findet eine Userin.

„Ich trage meine auch nur in der Menschenmenge beim Einkauf, auf dem Wochenmarkt. Sonst ist es super wichtig, saubere Luft einzuatmen", meint eine andere Kommentatorin.

Userin sieht in Masken trügerische Sicherheit

Für andere hingegen kommt das Tragen einer Maske nicht in Frage: „Ich bin überzeugt, dass sie eine Scheinsicherheit suggerieren und die Leute darüber die wirklich wichtigen Regeln außer Acht lassen. Nach dem Motto 'Ich kann ja ruhig husten, ohne den Arm davor zu halten, ich trage ja eine Maske'."

Das Robert-Koch-Institut, die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention, sieht einen Mund- Nasenschutz für die Bevölkerung als zusätzlichen Baustein, um sich nicht mit dem Coronavirus anzustecken. Oberstes Gebot sei immer noch die Einhaltung von Handhygiene, Hust- und Niesregeln sowie dem Mindestabstand von 1,5 Metern.