Gütersloh Kinderbibliothek in Gütersloh wird 2020 umgebaut

Gütersloh. Schwarze Beutel mit Informationsmaterial und der Beschriftung &bdquo;Lokal, Digital, Genial" verteilten die Geschäftsführerin der Stadtbibliothek Gütersloh GmbH, Silke Niermann, ihre Stellvertreterin Anja Krokowski und der kaufmännische Leiter Michael Norra an die Mitglieder des Ausschusses für Kultur und Weiterbildung. Die waren bereits durch die Lektüre des Geschäftsberichts gut gestimmt. &bdquo;Es fällt sehr positiv auf, wie ernst Sie die strategischen Ziele nehmen", lobte der Ausschuss-Vorsitzendes Hans-Peter Rosenthal (Bündnis90/Die Grünen) dann nach dem mündlichen Bericht. Silke Niermann erläuterte kurz die wichtigsten Themen des vergangenen Jahres, das mit einem Überschuss von rund 76.000 Euro abgeschlossen worden war. Demnach wurden die automatisierte Rücksortierung und der Kassenautomat in den Routinebetrieb überführt. Zudem wirkte die Bibliothek bei der digitalen Entwicklung der örtlichen Schulen mit. Auch der Ausbau von Kooperationen, etwa mit dem im eigenen Haus gegründeten Verein Makerspace, sei verstärkt worden. Ein bleibender Schwerpunkt waren der Leiterin zufolge &bdquo;Gedanken, wie unsere Bibliothek in einigen Jahren mal aussehen könnte." Dabei gehe es nicht etwa um einen &bdquo;neuen Teppich" oder dergleichen, sondern mit der Einführung des &bdquo;Design-Thinking-Ansatzes" darum, eine räumliche und inhaltliche Neukonzeption vorzubereiten. Öffnung am Wochenende stößt an personelle Grenzen Bestandteil ist auch die Einrichtung eines &bdquo;Digitalen Werkraums", der am 1. Oktober eröffnet wird. Dort sollen Entwicklungen des digitalen Wandels verfolgt werden können und Workshops und Veranstaltungen zu dem Thema Digitalisierung stattfinden. Mit der Einrichtung von &bdquo;Co-Working-Spaces" möchte man Nutzern die Möglichkeit für Einzel- und gemeinsame Arbeit in der Bibliothek geben. Die Planung erfolgte anhand des &bdquo;Design-Thinking"-Ansatzes. Für das Jahr 2020 ist zudem der Umbau der Kinderbibliothek geplant. Liz Mohn hatte anlässlich ihres 75. Geburtstags 150.000 Euro dafür gespendet, der Betrag steht schon seit 2016 zur Verfügung. Besserer Zugang am Wochenende gewünscht Marco Mantovanelli fand es &bdquo;sehr beeindruckend, was Sie mit 24 (rechnerischen) Vollzeitkräften alles auf die Beine stellen." Und er schloss die Frage an, ob denn die Öffnungszeiten noch den Bedürfnissen der Nutzer entsprächen. &bdquo;Ich würde mir auch wünschen, dass man am Wochenende noch besseren Zugang hätte", so der Bündnisgrüne. Das sei aber &bdquo;nur so ne Anregung." Silke Niermann entgegnete: &bdquo;Natürlich ist das bei uns ein Thema." Es sei aber beim heutigen Personalbestand &bdquo;nicht ganz so einfach" umzusetzen. Auch unabhängig davon würde Sonntagsarbeit mehr Kosten verursachen. Man habe sich die Sache für 2020 konkret vorgenommen und wolle dann &bdquo;nach draußen gehen", um zu erkunden: &bdquo;Wie würden die Menschen das denn haben wollen?" Auch CDU und Linke meldeten sich ausdrücklich zustimmend zum Lage- und Jahresbericht zu Wort. Einstimmig wurden dieser und der Jahresabschluss festgestellt, der Ergebnisverwendung zugestimmt und die Geschäftsführerin entlastet mit entsprechender Empfehlung an den Rat.

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