Expansion Lebensmittel-Lieferdienst Flink kommt nach Bielefeld

Bielefeld. Dank Milliarden Euro an Investorengeldern wachsen Lebensmittel-Lieferdienste deutschlandweit enorm. Das Versprechen der Jungunternehmen: Fahrradkuriere bringen nach einer App-Bestellung in wenigen Minuten all das, was man für den täglichen Bedarf braucht - und das zu wettbewerbsfähigen Preisen. Nachdem Gorillas bereits 2021 einen Bielefeld-Standort angekündigt hatte, zieht nun offenbar ein Konkurrent nach. Nach Angaben der Unternehmenswebsite kommt der Berliner Online-Supermarkt Flink nach Bielefeld. Es gibt bereits zwei Standorte, wie aus mehreren Job-Inseraten hervorgeht: die Zimmerstraße und die Herforder Straße. Gesucht werden aktuell Filialleiter (Store Manager), Schichtleiter, Lagermitarbeiter. Und Kuriere, sogenannte "Rider", können sich sowieso bundesweit bewerben. Zum Thema: Kaufland hat in Bielefeld eröffnet: So sieht die Filiale von innen aus Online-Supermarkt: Rewe steigt bei Flink ein Flink will den Lebensmittel-Handel "revolutionieren". 2.400 hochwertige Produkte gebe es, darunter frisches Obst und Gemüse. "Neben unserem nationalen Sortiment bieten wir in allen Städten einzigartige lokale Produkte an." Die Lieferung erfolge nachhaltig, "da wir mit E-Bikes ausliefern und recyclebare Verpackungen verwenden." nw.de hat Flink wegen Bielefeld-Details kontaktiert - sobald Infos vorliegen, wird der Artikel aktualisiert. Flink ist mit rund 12.000 Mitarbeitern zwei Jahre nach der Gründung mehr als zwei Milliarden Euro wert. Supermarkt-Gigant Rewe ist Anteilseigner. Rewe sieht Flink als Ergänzung zum eigenen Lieferservice und übernimmt die Warenversorgung. Flink erklärte sich Ende 2021 bereits zum "Marktführer sowohl nach kumulierten App-Downloads als auch nach aktiven Nutzern in seinen reifsten Märkten, Deutschland und den Niederlanden." Zum Thema: Biokisten: Warum das regionale Ernährungs-Abo boomt Kunden in Deutschland halten Edeka, Aldi, Lidl und Co. die Treue Die Online-Supermärkte bauen darauf, dass die Deutschen bei dieser Art von Service großen Nachholbedarf haben. Denn Mode, Elektronik oder Reisen werden im Internet zwar gekauft und bestellt - Lebensmittel oder Körperpflegeprodukte dagegen deutlich seltener. Da halten Verbraucher dem stationären Betrieb von Rewe, Edeka, Aldi, Lidl und Co. trotz mancher E-Commerce-Angebote bislang die Treue. "Beim Online-Handel mit Lebensmitteln und anderen Konsumgütern ist Deutschland das Schlusslicht in Europa", fasste der Handelsexperte Thomas Montiel Castro vom Marktforschungsunternehmen NielsenIQ jüngst das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung zusammen. "Deutschland liegt hier wirklich massiv zurück und daran hat auch Corona nichts geändert", so Montiel Castro weiter. Zum Thema: Food-Knigge: So erkennt man, ob Lebensmittel noch gut sind Rewe-Chef: "Noch keine schwarzen Zahlen" Wie NielsenIQ mitteilt, entfallen kaum zwei Prozent der Umsätze bei Lebensmitteln und Konsumgütern auf E-Commerce. In Großbritannien sind es 13,8, in Frankreich 10,8 Prozent. Klar ist indes auch: Mit Lieferungen Geld zu verdienen, ist schwer. Flink macht keinen Gewinn - und selbst Rewe-Chef Lionel Souque sagt: "Bis wir im Online-Handel schwarze Zahlen schreiben, wird es noch ein paar Jahre dauern. Aber das wird kommen." Flink will jedenfalls durchhalten. Da helfen nicht nur die 750 Millionen Euro der jüngsten Finanzierungsrunde sowie die Expertise und Erfahrung von Rewe. Auch Doordash hat investiert. Der US-Lieferdienst hat die Start-up-Phase bereits hinter sich - und ist mittlerweile sogar börsennotiert. Ein langer Weg für die vielen jüngeren Konkurrenten auf dem deutschen Markt. Info kompakt: China vor den USA - Deutschland abgeschlagen: Wer greift auf Lebensmittel-Lieferungen zurück? !function(){"use strict";window.addEventListener("message",(function(e){if(void 0!==e.data["datawrapper-height"]){var t=document.querySelectorAll("iframe");for(var a in e.data["datawrapper-height"])for(var r=0;r

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