Einbrecher attackiert Hausbewohner Mordkommission erhält erste Hinweise auf den jungen Messerstecher

Bielefeld-Senne. Die Ermittler der &bdquo;Mordkommission Buschkamp“ erhoffen sich nach dem lebensgefährlichen Messerstich auf einen 62-jährigen Senner nach den zuletzt ins Stocken geratenen Ermittlungen am heutigen Donnerstag, 16. Dezember, neue Erkenntnisse. Dafür sind zwei Neuigkeiten entscheidend. Unter anderem gab es erste Zeugenhinweise auf den dringend gesuchten Täter, bestätigte die Polizei. Gerangel mit dem Täter Wie berichtet, hatte der 62-Jährige am Dienstagnachmittag in seinem Wohnhaus an der Buschkampstraße (kurz vor der Stadtgrenze) einen jungen Einbrecher überrascht und sich ihm offensichtlich in den Weg gestellt. Schließlich zückte der Unbekannte ein Messer. Offenbar gab es daraufhin zwischen Opfer und Täter ein Gerangel. Denn die Polizei geht davon aus, dass der Gesuchte Verletzungen an den Händen davongetragen hat. Die Ermittler sind sich sicher, dass der Täter schließlich ein Mal auf den Hausbewohner einstach. Der 62-Jährige wurde durch diesen einen Stich lebensgefährlich verletzt und musste nach erster notärztlicher Versorgung kurz darauf im Krankenhaus notoperiert werden. Wohin der Täter genau stach, wollen die Ermittlungsbehörden nicht sagen.Opfer ansprechbar Immerhin: Einen Tag später meldete Polizeisprecherin Sarah Siedschlag, dass der Patient außer Lebensgefahr sei. Die OP und die weitere Behandlung des Mannes hätten anschließend so weit geholfen, dass sich der Zustand des Patienten weiter stabilisiert habe, bestätigte Siedschlag. &bdquo;Dem Opfer geht es zwar weiterhin schlecht, doch seit heute gilt der Patient wieder als ansprechbar.“ Eine kurze Befragung des einzigen Zeugen der Tat sei demnach möglich, um weitere Details zur Tat oder zum Täter für die Ermittlungen klären zu können. Dramatischer Notruf Eine erste Täterbeschreibung hatte der 62-Jährige noch direkt nach der Tat abgeben können, berichtet Siedschlag. Er hatte nach der Flucht des Täters in den angrenzenden Wald noch selbst einen Notruf abgeben und kurz darauf den eintreffenden Polizisten noch eine erste Täterbeschreibung geben können. &bdquo;Direkt danach verschlechterte sich der Zustand des Mannes massiv“, so die Polizeisprecherin. Ein Nachfragen der Ermittler sei seitdem nicht mehr möglich gewesen. Das ist der Täter Am späten Dienstagabend gab die Polizei dann einen Fahndungsaufruf heraus, in dem ein etwa 16- bis 20-jähriger Mann (Größe: 1,75 Meter) mit einem rot-braun-schwarzen Pullover und einer roten Wollmütze gesucht wird. Ausführliche Suchmaßnahmen mit zahlreichen Polizisten und Suchhunden im angrenzenden Waldstück blieben allerdings ohne Erfolg. Erste Hinweise Inzwischen sind bei der Mordkommission vier Zeugenhinweise eingegangen. Ob diese Hinweise den Durchbruch in den Ermittlungen bedeuten oder nur bestimmte Details der Ermittlungen betreffen, konnte die Polizei noch nicht sagen. Die Ermittlungen und die Suche nach dem jungen Täter werden auf Hochtouren fortgeführt. Tatort kaum zu sehen Bleibt für viele Bielefelder die Frage: &bdquo;Was sollte ich machen, wenn ich in so eine Situation gerate?“ Wie berichtet, war der 62-Jährige gegen 17.40 Uhr nach Hause zurückgekehrt. Sein Haus zwischen Sonnentauweg und Zur Windflöte liegt völlig allein zwischen Bäumen, Büschen und Feldern. Offensichtlich fühlte sich der Täter hier sicher. Zeugen konnte er hier nahezu ausschließen.Polizei rät zu Vorsicht Doch als der 62-Jährige zurückkehrte, bemerkte er, dass jemand gewaltsam in sein Haus eingedrungen ist. &bdquo;Wir raten nicht dazu, in solchen Fällen ins Haus zu gehen“, sagt Siedschlag. &bdquo;Selbst wenn der Täter sicher weg ist, weil man ihn etwa weglaufen hat sehen, könnte man drinnen wichtige Spuren verwischen oder verändern.“Kann das Einbruchsopfer aber nicht mit Sicherheit sagen, ob der Täter noch am Tatort ist, &bdquo;dann sollte man sofort Abstand gewinnen“, rät Siedschlag. Man könne nie sicher sagen, wie so ein Täter reagiert und ob er – wie in diesem Fall – bewaffnet ist. Zwar könne man den Wunsch verstehen, den Täter noch festzuhalten, die Polizei empfiehlt aber lieber &bdquo;auf Nummer sicher zu gehen“.

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