Freizeit Bielefeld bekommt einmaliges Schwimmbad für 17 Millionen Euro

Bielefeld. Die Bielefelder Bädergesellschaft (BBF) will 2022 Neuerungen und Verbesserungen einführen. Investitionsschwerpunkt in den nächsten Jahren wird das Kombibad Jöllenbeck. Auf 17,4 Millionen Euro belaufen sich die neuesten Kostenschätzungen für die Anlage, die das alte und marode Freibad ersetzen und um ein Hallenbad erweitern wird. In der Halle werde es ein sporttaugliches Becken mit sechs 25-Meter-Bahnen und Drei-Meter-Turm sowie ein etwa zehn mal fünfzehn Meter großes Nichtschwimmerbecken und ein Planschbecken für Familien und Kitas geben, kündigt Jürgen Athmer, neuer Leiter der BBF, an.Abends trainieren Vereine Im Außenbereich, der durch Türen mit der Halle verbunden wird, ist ein Becken mit vier 25-Meter-Bahnen geplant. Die Halle werde auch im Sommer geöffnet bleiben. &bdquo;Damit ist das Bad gerade bei gemischtem Wetter attraktiv“, sagt Athmer. Abends werden dort vor allem Vereine trainieren können, nachmittags und an Wochenenden werde das Bad für die Allgemeinheit geöffnet. Der Zeitplan: In der zweiten Hälfte 2022 beginnt der Abriss des alten Freibades, im Herbst folgt der Startschuss für die Neubauten. Fertig werden soll das Kombibad Anfang 2025.Neues Abo-Angebot Das Ticketsystem der Bielefelder Bäder soll digitaler werden. Die BBF will die Erfahrungen aus der Corona-Zeit nutzen und den Online-Verkauf verstärken. Die Masse der Tickets – vor allem für das Ishara und das Wiesenbad – soll über das Internet abgesetzt werden. Dazu gehören auch elektronische Monatskarten, mit denen man alle Bäder und Saunen besuchen kann. 2022 wird zudem ein Jahres-Abo angeboten werden. Dafür schließt man einen Vertrag mit der BBF, der sich nach Ablauf monatlich verlängern soll. Das Jahres-Abo beinhaltet etwa eine Badezeiten-Flatrate. Der Verzehr in den Gastronomie-Einrichtungen oder Kurse werden zusätzlich abgerechnet.Statt einer Karte gibt es einen QR-Code für das Smartphone. &bdquo;Den kann man aber auch ausdrucken und einschweißen, so dass auch Menschen ohne Handy das Angebot nutzen können“, verspricht Athmer. Animationskurse in Freibädern Mit Blick auf die Bielefelder Freibäder stellt Jürgen Athmer klar: &bdquo;Es steht nichts zur Disposition. Jedes Bad hat seinen eigenen Charme.“ An dem Konzept werde man nicht rütteln, aber dennoch auf Trends eingehen. Sportliche Aktivitäten wie beispielsweise Animationskurse seien gefragt. &bdquo;Die Menschen werden älter, bleiben aber länger fit“, sagt er. Dem wolle die BBF mit Kursangeboten in den Freibädern entgegenkommen.

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