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Drei sehr unterschiedliche Perspektiven: (v.l.) Maher Al Mekhlef aus Syrien, Mohamad Talag aus Syrien und Jamal Abdul Malekzadah aus Afghanistan suchen ihren Platz im Leben. Nicht für jeden befindet er sich in Deutschland. - © Mönter
Drei sehr unterschiedliche Perspektiven: (v.l.) Maher Al Mekhlef aus Syrien, Mohamad Talag aus Syrien und Jamal Abdul Malekzadah aus Afghanistan suchen ihren Platz im Leben. Nicht für jeden befindet er sich in Deutschland. | © Mönter

Bielefeld Die Zeit des Wartens und der Ungewissheit belastet die Flüchtlinge in Bielefeld

Beispiele aus Bielefeld, wie unterschiedlich die Zeit des Wartens und der Ungewissheit auf die Asylbewerber wirkt und welche Tücken auf sie warten, wenn sie aus- oder zurückreisen wollen

Ansgar Mönter
20.07.2017 | Stand 20.07.2017, 12:51 Uhr

Bielefeld. 26 Monate hat er vergeblich auf nötige Papiere und Anerkennung als Asylbewerber gewartet, 26 Monate hat er seine Söhne nicht gesehen: Mohamad Talag aus Damaskus ist psychisch angeschlagen. Er will nicht mehr. Er hat den Entschluss gefasst, Deutschland wieder zu verlassen. Wie dem 38-Jährigen ergeht es einigen Asylbewerbern in Bielefeld. Sie entwickeln Fluchtgedanken – dieses Mal in umgekehrte Richtung. Nicht so bei Jamal Malekzadah: Der 25-jährige Afghane baut sich hier gerade ein Leben auf. Er ist in Ausbildung und spricht gut Deutsch. Er hat sich recht gut eingelebt und will bleiben.