Bielefeld Bielefelder AfD-Vorsitzende plötzlich gestorben

Bielefeld. Sandra Hunnewinkel, vor zwei Wochen zur neuen Vorsitzenden der AfD (Alternative für Deutschland) in Bielefeld gewählt, ist gestorben. Die Polizei fand die 40-Jährige auf ihrem Bett liegend in der eignen Wohnung. Ihre Parteifreunde hatten die Polizei alarmiert, weil die Vorsitzende nicht ans Telefon ging und auch nicht zum AfD-Stammtisch erschienen war.&bdquo;Wir haben fest mit ihr gerechnet, weil sie auch Gespräche mit zwei Bewerbern führen wollte“, berichtet Maximilian Kneller. Als sie jedoch nicht erschien, fuhr ein Mitglied der Partei zum Haus der Vorsitzenden. Er schöpfte Verdacht, dass irgendetwas nicht stimmen könnte. So wurde sie schließlich gefunden. Die genaue Todesursache ist laut Kneller noch nicht bekannt. Es könne sogar sein, dass sie schon in der Nacht auf Mittwoch gestorben ist. Sandra Hunnewinkel war ledig. Kinder hatte sie keine.Nach der Spaltung der AfD im Frühsommer durch die Abwahl des Parteisprechers Bernd Lucke verlor die AfD in Bielefeld zwölf Mitglieder. Unter ihnen war Matthias Pott, bis dahin Kreisvorsitzender. Die Parteimitglieder wählten daraufhin auf dem Kreisparteitag im August den Vorstand neu. Hunnewinkel, zuvor Beisitzerin im Kreisvorstand, wurde Vorsitzende. Sie spüre &bdquo;Aufbruchstimmung“, sagte sie nach ihrer Wahl. Hunnewinkel war von Anfang an in der AfD, sie galt als engagiert und organisierte schon den Wahlkampf zum Bundestag im Jahr 2013. Zuletzt war es ihre Aufgabe, den Übergang vom alten zum neuen Vorstand zu managen. &bdquo;Sie war mit der Übergabe beschäftigt“, sagt Beisitzer Kneller, nun müsse der völlig neu angegangen werden. &bdquo;Da wird uns der Bezirk helfen müssen.“Zunächst werde ein Notvorstand die Partei-Geschäfte weiter führen, demnächst wird dann ein neuer Vorsitzender gewählt. Ein Termin steht noch nicht fest.Der Vorstand besteht noch aus sechs Personen. Stellvertretende Vorsitzende der Bielefelder AfD sind Gerhard Schäfer und Martin Breuer, Schatzmeisterin ist Kirsten Wißbrock. Rolf Diekwisch, Maximilian Kneller und Ulrike Schäfer sind Beisitzer im Vorstand.